FRANKFURT (Dow Jones)--Dow Jones Newswires hat im Tagesverlauf folgende Analysen und Hintergrundberichte gesendet, die in dieser Übersicht thematisch mit Sendezeiten und Originalüberschriften zusammengestellt sind:


++++++++++++++++ ÜBERSICHT HEADLINES (Details weiter unten) ++++++++++++++++ 

16:14 ANALYSE/Wird die Fed (erneut) Schwellenländermärkte ins Wanken bringen?

16:09 HINTERGRUND/Air Liquide legt seine Wasserstoff-Pläne offen

15:35 ANALYSE/Warum China Russland nicht unter die Arme greifen dürfte

11:15 HINTERGRUND/Boeing-Absturz stellt Beziehung zu Peking auf die Probe

09:29 ANALYSE/Tesla könnte Europas E-Auto-Markt zurückerobern


++++++++++++++++ Unternehmen & Branchen ++++++++++++++++ 
16:09 HINTERGRUND/Air Liquide legt seine Wasserstoff-Pläne offen 

Air Liquide ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein großes Wasserstoffunternehmen heute aussieht. Trotzdem könnte es für die Franzosen schwierig werden, ihre Position zu halten, wenn Wasserstoff wie prognostiziert erst zu einem Schlüsselbrennstoff bei der weltweiten Dekarbonisierung der Wirtschaft geworden ist. Noch ist allerdings ausreichend Zeit, sich darauf vorzubereiten. Air Liquide verkauft den ohne Treibhausgase verbrennenden Kraftstoff vor allem an Ölraffinerien und Düngemittelhersteller, das damit erzielte Umsatzvolumen entspricht mit etwa 2 Milliarden Euro etwa einem Zehntel der Konzerneinnahmen im Jahr 2021.


11:15 HINTERGRUND/Boeing-Absturz stellt Beziehung zu Peking auf die Probe 

Der Absturz einer 737-800 der China Eastern Airlines kommt für Boeing in China zu einem prekären Zeitpunkt. Gerade erst arbeitete der US-Flugzeughersteller nämlich daran, sein Ansehen auf dem wichtigen Luftfahrtmarkt wiederherzustellen. Jahrelang litt er unter den Folgen der MAX-Krise und dem Handelskrieg zwischen China sowie den USA. Zum Wochenbeginn stürzte eine Boeing-Maschine mit 132 Menschen an Bord ab, und die Rettungskräfte vor Ort haben noch keine Überlebenden unter den Trümmern gefunden. China Eastern Airlines verhängte daraufhin ein Flugverbot für seine gesamte 737-800-Flotte, wovon nach Angaben des Luftfahrtberatungsunternehmens Cirium rund 224 Flugzeuge der Gruppe betroffen sind. Für Boeing kommt der Absturz zu einem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen kurz vor der Wiederinbetriebnahme der 737 MAX in China steht - immerhin ein anderes Modell als das am Montag abgestürzte Flugzeug. Die Wartungen und Reparaturen an dem Flugzeug waren von der chinesischen Aufsichtsbehörde genehmigt worden.


09:29 ANALYSE/Tesla könnte Europas E-Auto-Markt zurückerobern 

Der Ausbau der Produktion in Europa birgt Risiken für Tesla in sich. Aber noch viel mehr steht für die deutschen Konkurrenten des Elektroauto-Pioniers auf dem Spiel. Tesla lieferte zuletzt seine ersten in Deutschland hergestellten Produkte im Beisein von Bundeskanzler Olaf Scholz und Firmenchef Elon Musk aus, der den Zuschauern viel Show bot. Dies ist der Beginn eines Hochfahrens der Fertigung, die Elon Musk 2018 mit dem Model 3 in Kalifornien, als "Produktionshölle" bezeichnet hatte. Doch das neue Werk in der Nähe von Berlin wird sich wahrscheinlich nicht als richtiggehend teuflisch erweisen. Nachdem das Unternehmen seine Probleme in Kalifornien in den Griff bekommen hat, steigert es seit über zwei Jahren die Produktion in seiner Fabrik in Shanghai, und das deutsche Werk ist dem chinesischen nachempfunden. Das neue Tesla-Werk in der Nähe von Austin, Texas, das zur gleichen Zeit mit seiner Fertigung einen Zahn zulegt, könnte noch mehr Probleme aufwerfen, da es neben anderen neuen Technologien auch einen neuen Batterietyp verwendet.


++++++++++++++++ Zentralbanken ++++++++++++++++ 
16:14 ANALYSE/Wird die Fed (erneut) Schwellenländermärkte ins Wanken bringen? 

Wenn die US-Notenbank Fed hustet, bekommen die Schwellenländer regelmäßig einen schweren Schnupfen. Die Fed setzt ihre Leitzinsen herauf mit der Folge, dass die Schwellenländer mit höheren Kreditkosten kämpfen müssen und ihre Währungen fallen. Außerdem dämpft zu allem Überfluss das langsamere US-Wachstum auch noch die Nachfrage nach ihren Produkten. Wird es dieses Mal genauso sein, wenn die Ära der Nullzinsen endet?


++++++++++++++++ Wirtschaftspolitik ++++++++++++++++ 
15:35 ANALYSE/Warum China Russland nicht unter die Arme greifen dürfte 

Die Anleger denken zwar nach den jüngsten Zusicherungen der Behörden für eine marktfreundlichere Politik wieder über einen Einstieg in chinesische Aktien nach. Es bleibt aber eine Befürchtung bestehen: China könnte mit seinem Balanceakt der Neutralität in Russlands Ukraine-Krieg scheitern und Sanktionen des Westens auf sich ziehen. China hat in den vergangenen Jahren versucht, eine größere Rolle auf der globalen Bühne zu spielen - ein Grund, warum sich Beobachter der Politik fragen, wie das Land mit dem Krieg umgehen wird. Doch Chinas Abhängigkeit vom Rest der Welt könnte bedeuten, dass es sich aus dem Geschehen heraushält und sich an die Sanktionen hält. Nicht nur die USA und Europa sind wichtige Abnehmer seiner Waren, sondern China ist laut Analyst Dan Wang von Gavekal Research auch bei drei kritischen Technologien von anderen abhängig: Chips, Saatgut und Luftfahrt.

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DJG/smh

(END) Dow Jones Newswires

March 23, 2022 11:20 ET (15:20 GMT)