Agrob lmmobilien

Hoher Vermietungsstand sichert Umsatz und Ergebnis SONSTIGE DEUTSCHE WERTE

Sowohf die Stamm- afs auch die Vorzugsak­

tien der Agrob lmmobifien AC notieren mit

€ 70.90 bzw 9.60 um 77.8 bzw. 20 % hOher afs vor einem Jahr (s. NJ l/72). Hinzu kommen Dividenden von € 0.76 je Stamm- und 0.27 je Vorzugsaktie, so dass sieh der gesamte Wertzuwachs auf l 9.6 bzw. 22.6% stefft

amit honoriert die Borse mit Verzo­
gerung d ie zwar ruhige, a ber durch­ weg positive Unternehmensentwicklung der Agrob lmmobilien AG. Nach dem Ende des industriellen Geschafts mit der Produktion von Fliesen besteht das Geschaftsmodell aus dem Betrieb des Medien- und Gewerbeparks in lsmaning vor den Toren von Mlinchen. Das Auf­ gabengebiet umfasst Bewirtschaftungen, Dienstleistungen und Projektentwick­ lungen. Die Mehrzahl der Mieter stammt weiterhin aus dem Medienbereich, die hohe Anforderungen an die jeweils neue Technik stellen. Zu den bekanntesten Adressen gehoren unverandert Antenne Bayern, Sport1, Constantin Medien, Plaza Media, Home Shopping Europe, HSE 24, die UFA Fernsehproduktion und die WAZ Zeitschriften Service GmbH. Zum jahresende 2011 verfugte Agrob Li ber ver­ mietbare Nutzflachen von 131 700 qm.

2011: "ErgebnismaBig" bestes Jahr seit der Neuausrichtung

Das Geschaftsjahr 2011 bezeichneteAIIein­ vorstand Stephan Fuchs als das,ergebni maGig beste sei t der Neuausrichtung". (Die folgenden Betrage beinhalten die DSCB­ Zahlungen.) Bei Erlosen von 11.32 (11.2)
Mio. erzielt. Der jahresuberschuss kam um
17.1% voran und belief sich auf 1.6 (1.37) Mio.bzw. 0.43 (0.31) jeAktie. Der Haupt­ versammlung am 27.06.2012 wurde eine Dividende von 0.21 (0.14) je Stamm- und
(0.26) O.19 jeVorzugsaktie vorgeschlagen. Den Rucklagen sind weitere 0.82 (0.07) Mio. zugefuhrt worden. Der Cashflow aus
laufender Geschaftstatigkeit verbesserte sieh auf 5.04 (4.48) Mio. Bei Auszahlungen fur lnvestitionen von saldiert 1.08 (1 .43) Mio. konnten neben der Zahlung der Dividende von 0.7 (0.63) Mio. dieVerbindlichkeiten gegenuber Kreditinstituten auf 63.7 (67.3) Mio. abgebaut werden. Auf Grund der wei ­ ter auf 89.8 (92) Mio. geschrumpften Bi­ lanzsumme und des fortgesetzten Anstiegs des Eigenkapitals auf 20.7 (19.7) Mio. ver­ besserte sieh die EK-Quote zum 31.12.2011 auf 23 (21.4) %. Das Anlagevermogen be­ lauft sich auf 89.6 (91.9) Mio. und ent­ spricht somit fast der gesamten Bilanz­ summe.

2012: Bisher "vielversprechend"

In einer Zwischenmitteilung innerhalb des zweiten Halbjahres zum 30.09.2012 be­ zeichnete Vorstand Fuchs den bisherigen Verlauf des Geschiiftsjahres bei einem Ver­ mietungsstand von hohen 97 % als, vielver­ sprechend", da es gelungen sei, ,die antei­ ligen Planvorgaben in allen wesentlichen be­ triebswirtschaftlichen Kennzahlen zum Teil deutlich zu ubertreffen". Bei einem gering­ fugig auf 8.515 (8.523) Mio. abge schwachten Umsatz blieb das EBIT (ohne DSCB-Aufwand) mit 3.92 (3.97) Mio. fast stabil. Der Periodenuberschuss legte auf Grund eines um 5.6% verbesserten Zins­
(1.295) Mio. zu. Dabei ist ein Nettoauf­ wand fur DSCB-Zahlungen von 404 000 (374000) entstanden. Der Anstieg um 8 % fur die ubernommenen Pensionsverpflich­ tungen ist auf di e erneut vorgenommene Be­ wertungsanpassung in den DSCB-Pensi ons­ verpflichtungen und der Anpassung an das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BiMoG) zuruckzufuhren. Auch der Cashflow hielt sich mi t 4.15 (4.14) Mio. (ohne DSCB) fast auf dem Niveau desVorjahres.

Beschleunigter Abbau der Kredite

Die attraktiven Zinssatze nutzte der Vor­ stand und hat die im jahr 2013 failigen Dar­ lehen bereits zu gunstigeren Konditionen prolongiert,so dass sieh das durchschnittli­ che Zinsniveau binnen jahresfrist auf 4.55 (4.66)% erma igen wird. Da derzeit keine gro eren lnvestitionen geplant sind, geht der Vorstand davon aus, den frei verfugba­ ren Cashflow auch weiterhin zu einem be­ schleunigten Abbau" derVerbindlichkeiten verwenden zu konnen. Naeh Abschluss des ersten Halbjahres wurde flir das Geschafts­ jahr 2012 ein Umsatz von 11.1 bis 11.2
Mio. und ein jahresuberschuss,in der
Bandbreite von 1 A bis 1.5 Mio.", der zu einem Ergebnis jeAktie von 0.37 bis 0.40 flihren soli, erwartet. Klaus Hellwig

VORSCHAU

Die Ausgabe Nr. 2/ 2013 erscheint am 7. Februar 2013.
Vorgesehen sind u. a. Berichte uber Leifheit, USU Software.Ago Energie,Adler Modemarkte, HPI, B+S Banksysteme, Fraport, Brenntag,
Douglas. DGA. Value Holdings lnternational
Mio. wurde ein EBIT von 4.89 (4.93)
ergebni sses von -2.15 (-2.28) auf 1.345

Agrob lmmobi/ien AG, fsmaning

Telefon: 0891 996873-0

Internet: wwwagrob-ag.de,

/SIN DE0005019004I3B,2 374000 St.-Ak­

tien, 7 582 400 Vz-Aktien, AK 70 Mio. Borsenwert: 40.4 Mio.

Aktiontire: Unicredit Bank AG 75.02%

der 5tammaktien, 20.72 % der Vorzugsaktien, Rest jewei/s Streubesitz

Kennzahlen 9M 2012 9M 2011



Umsatz 8.37 Mio. 8.47 Mio. EBIT 4.57 Mio. 3.59 Mio. Periodenergebnis 7.35 Mio. 7.3 Mio. Ergebnis je Aktie 0.35 0.33. EK-Quote 23%* 27 .4 %*

*jewei/s 37.72.

Kurse am 02.01.2013:

70.90 (Mchn), 77.80 H l 8.37 T (St-Aktien);

9.60 (Mchn), 9.99 H l 737 T (Vz.-Aktien)

KGV 2012e 24 bzw. 27 , KBV 7.95 {91 72)

AGROB -ST- (MOnchen) GO 200 Tage

9, 0

F!!b. Mir:z Apri Mai Jtni .lJI1 4.ug. S!!p. 00. Nc;p, Dez.

Peu à peu legte der Kilrs der Vorzugsaktien wie erwartet zu.

FAZIT: M1t dem bestehenden Portfol1o 1st auf Grund des hohen Vermietungsstands vermutlich eme D1v1dende aufVorJahreshohe m6gl1ch. Durch d1e Konzentrat1on auf den Med1en- und Gewerbe­ park in lsmaning kann die Agrob lmmobilien AG we1terhm w1e em geschlossener Fonds betrachtet werden. Es gilt unverandert: Die solvente Mieter­ schaft sichert einen stetigen Cashflow. der flir samtl1che Aufwendungen emschliel.ìlich der klinf­ tig sinkenden Zinslast sowie flir Ausschlittungen und Starkung der RUcklagen ausre1cht. FUr zusatz l1ches Wachstum muss we1ter ausgebaut werden. Die stillen Reserven im HGB-Abschluss dUrften ca.
40 M1o. betragen, so dass s1ch emschliel.ìlich des
Buchwerts 16 b1s 17 Je Akt1e errechnen,d1e dem
Kurs noch Chancen eroffnen. KH

Nebenwerte-Journal 1/2013 31

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