ACS Actividades de Construccion y Servicios S A : Hochtief bekommt Corona-Folgen zu spüren - Ausblick hängt an Pandemie
Am 03. August 2020 um 12:09 Uhr
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Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie lasten zunehmend auch auf dem Baukonzern Hochtief.
Umsatzerlöse, operativer Gewinn und Auftragseingang gingen im zweiten Quartal zurück, wie Hochtief am Montag mitteilte. Der Auftragsbestand sei mit 50,2 Milliarden Euro aber weiterhin robust, betonte Konzernchef Marcelino Fernandez Verdes.
Von April bis Juni sanken die Umsatzerlöse um 7,7 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro, der operative Konzerngewinn brach um 37 Prozent auf 103 Millionen Euro ein. Hier machten sich auch die Folgen der behördlichen Auflagen zur Einschränkung der Corona-Pandemie in Spanien bemerkbar, die die Ergebnisse der Hochtief-Beteiligung Abertis drückte. Abertis betreibt unter anderem Mautautobahnen. Der Auftragseingang ging um 21,7 Prozent auf 5,8 Milliarden Euro zurück.
Zum Ausblick erklärte Hochtief, die Auftragspipeline sei gut gefüllt. "Wir beobachten weiter, wie sich Covid-19 auf unsere betriebliche und finanzielle Entwicklung im Jahr 2020 auswirkt", hieß es weiter. Der operative Konzerngewinn solle im laufenden Jahr auf 690 bis 730 Millionen Euro steigen, hatten die Essener noch im Februar angekündigt. Danach hatten sie aber ein dickes Fragezeichen hinter die Prognose gesetzt - diese solle "gegebenenfalls" aktualisiert werden, wenn die Auswirkungen der Corona-Krise besser absehbar seien.
ACS, Actividades de Construcción y Servicios, S.A. ist einer der führenden Baukonzerne Spaniens. Der Nettoumsatz teilt sich wie folgt auf die einzelnen Aktivitäten auf: - Bau von Infrastrukturen und Gebäuden (93,3%): Tiefbauinfrastrukturen (vor allem Autobahnen, Wasserbau und Eisenbahnstrecken), Nichtwohngebäude und Wohngebäude; - Dienstleistungen (5,4%): Reinigung, Abfallsammlung und -aufbereitung. Außerdem bietet die Gruppe Instandhaltungsdienste für städtische und industrielle Infrastrukturen, Hafen- und Logistikdienste sowie soziale Dienste und persönliche Assistenzdienste an. - Industrielle Dienstleistungen (0,5%): Entwicklung, Bau, Installation und Wartung von Strom-, Gas- und Wasserversorgungsnetzen, industriellen Produktionssystemen, Telekommunikationsnetzen, Straßenverkehrskontrollsystemen usw.; - Sonstige (0,8%). Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Spanien (9,4%), die Vereinigten Staaten (56,3%), Australien (20,2%), Kanada (5,3%), Deutschland (2,4%) und Sonstige (6,4%).