Bern (awp) - Die Wettbewerbskommission Weko ermittelt gegen zwei Innerschweizer Gasnetzbetreiber. Konkret sind die Erdgas Zentralschweiz AG (EGZ) und die Energie Wasser Luzern Holding AG (EWL) ins Visier der Kartellwächter geraten.

In einer Vorabklärung seien Anhaltspunkte dafür gefunden worden, dass die beiden Unternehmen beim Transport und der Verteilung von Erdgas marktbeherrschend seien und diese Stellung missbrauchen könnten, teilte die Weko am Donnerstag mit. So hätten sie gemäss ersten Ermittlungen verhindert, dass Dritte Erdgas an bestimmte Endkunden über ihre Erdgasnetze liefern könnten.

In der Untersuchung werde nun geprüft, ob die beiden Unternehmen tatsächlich eine marktbeherrschende Stellung innehätten und ob die Netzzugangsverweigerung missbräuchlich sei, schrieb die Weko weiter.

Laut den Angaben handelt sich bei dieser Netzzugangsverweigerung nicht um einen Einzelfall. Der Weko lägen weitere derartige Anzeigen vor. Und es sei möglich, dass die Behörde zusätzliche Untersuchungen in diesem Bereich eröffnen werde.

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