Zürich (awp) - Der Bankensoftware-Hersteller Temenos hat immer noch keinen neuen Chef gefunden. Interimschef Andreas Andreades hat sich daher bereit erklärt, über das Jahr 2023 hinaus einzuspringen.

Der CEO-Suchprozess sei noch am Laufen, hiess es am Dienstagabend anlässlich der Publikation der Q3-Zahlen von Temenos. Daher werde Andreades auch noch länger die CEO-Aufgaben übernehmen - und zwar bis ein Nachfolger ernannt worden ist. Ursprünglich wollte Temenos den CEO-Posten bis spätestens Ende 2023 neu besetzen.

Nachdem der frühere langjährige Unternehmenschef Max Chuard im Januar abrupt zurückgetreten war, leitet Andreades das Unternehmen seither interimistisch. Andreades war Temenos-Verwaltungsratspräsident, trat im Mai jedoch von diesem Posten zurück. Sein damaliger Vize Thibault de Tersant rückte für ihn an die Spitze des Aufsichtsgremiums auf.

Der Verwaltungsrat habe ein Beratungsunternehmen beauftragt, hiess es am Dienstag weiter. Interne und externe Kandidaten würden geprüft.

Man wolle den bestmöglichen Nachfolger für die Leitung des Unternehmens finden, der die richtige Mischung von Fähigkeiten hat, um den strategischen Wachstumsplan umzusetzen, liess sich der neue Präsident Thibault de Tersant zitieren.

ys/tv