Basel (awp) - Roche-CEO Severin Schwan hat 2020 etwas weniger verdient als im Jahr zuvor. Insgesamt erhielt er 11,0 Millionen Franken nach 11,5 Millionen für 2019. Der Grund für den Rückgang liegt im Basissalär. Schwan habe angesichts der gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf 500'000 Franken des ihm zustehenden Basissalärs verzichtet, heisst es in dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht.

Unter den variablen Komponenten befinden sich im Bonus Aktien mit einer Sperrfrist von 10 Jahren. Aufgrund der langen Sperrperiode berücksichtigt Roche für die Berechnung der CEO-Kompensation diese Titel mit einem reduzierten Verkehrswert von 55,8 Prozent. Werden diese gesperrten Titel vollständig miteinbezogen, liegt die Gesamtvergütung von Konzernchef Schwan für das vergangene Jahr bei über 13 Millionen Franken.

Zum Vergleich: Der Novartis-CEO Vas Narasimhan bekam 2020 insgesamt 12,7 Millionen Franken. Anders als beim Roche-CEO hat seine Entschädigung indes deutlich zugelegt.

Alle Mitglieder der Roche-Geschäftsleitung erhielten zusammen im Berichtsjahr 33,5 Millionen Franken, nach 38,0 Millionen für 2019. In diesen Zahlen sind auch die Zahlungen an ausgeschiedene Konzernleitungsmitglieder berücksichtigt.

Verwaltungsratspräsident Christoph Franz verdiente 5,0 Millionen Franken nach 5,7 Millionen im Vorjahr. Grund für die Abnahme sind tiefere Pensionskassenbeiträge aufgrund des Erreichens des Alters von 60 Jahren im Jahr 2020. Er bleibt aber deutlich besser entschädigt als Novartis-Präsident Jörg Reinhard. Dieser erhielt wie im Vorjahr 3,8 Millionen Franken.

hr/gab