Zürich (awp) - Als einer der weltweit führenden Generikahersteller hat Sandoz mit einem anhaltenden Preisdruck zu kämpfen. Dennoch erwartet CEO Richard Saynor auch in Zukunft weiteres Wachstum, wie er im Interview mit AWP sagt.

Wie Saynor sagt, seien bei den Generika nicht alle immer profitabel. "Wir erlösen für eine Packung Antibiotika weniger, als eine Packung M&Ms kostet."

Dass er dennoch sehr zuversichtlich für die weiteren Wachstumsaussichten seines Unternehmens ist, liegt an den vielen Produkten, die in den kommenden Jahren ihre Patente verlieren. "In den nächsten 10 Jahren verlieren Produkte mit einem Umsatz von 400 Milliarden Dollar ihren Patentschutz." An Möglichkeiten mangelt es dem Unternehmen also definitiv nicht.

Zudem setzt der Konzern verstärkt auf Biosimilars, also Biotech-Medikamente, die aus lebenden Zellen hergestellt werden und klinisch die gleichen Ergebnisse liefern wie der Originalwirkstoff. Sie sind zwar deutlich aufwendiger in der Erforschung und Herstellung, wie Saynor sagt. Ihre Margen sind aber auch weitaus attraktiver.

Ihr Umsatzanteil soll denn auch weiter steigen und mit dazu beitragen, dass Sandoz am Ende der Dekade bei einem Jahresumsatz jenseits der 12-Milliarden-Marke ankommt.

Wichtig auf dem Weg zu weiterem Wachstum sei allerdings auch, den Dialog mit den weltweiten Entscheidungsträgern zu führen. Denn wie der Manager in dem Interview auch betont, sind es mitunter Anforderungen einzelner Länder, die der Branche zusätzliche Hürden bereiten.

(Das vollständige Interview ist auf dem Premium-Dienst von AWP erschienen)

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