BAD HOMBURG/MADRID (awp international) - Der Medizinkonzern Fresenius könnte seine spanische Krankenhausgruppe Quironsalud einem Pressebericht zufolge veräussern. Grosse Beteiligungsgesellschaften bereiteten sich auf ein Angebot vor, berichtete die spanische Zeitung "Cinco Dias" am Dienstag in Madrid und bezieht sich dabei auf Quellen aus dem Finanzsektor. Mögliche Interessenten könnten Gesellschaften wie CVC, Permira und Hellman & Fridman sein. Die Bewertung von Quironsalud soll laut dem Bericht bei bis zu 7 Milliarden Euro liegen. Der Dax-Konzern hatte vor gut sechs Jahren insgesamt 5,76 Milliarden Euro für die Spanier gezahlt. Ein Fresenius-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren.

Noch sind laut dem Bericht keine Banken mit einem Verkauf mandatiert, aber die Investoren bereiteten sich bereits vor. Der seit Oktober amtierende Konzernchef Michael Sen, der das Ruder nach einigen schwierigen Jahren herumreissen soll, hatte angekündigt, alle Geschäfte auf den Prüfstand zu stellen. Neuigkeiten zum möglichen Umbau könnten es an diesem Mittwoch bei der Vorlage der Geschäftszahlen für das vergangene Jahr geben./lew/knd/mis