Grainge, CEO von Universal Music, beklagt Spam-Musik auf Streaming-Plattformen

Der CEO der Universal Music Group, Lucian Grainge, beklagte am Mittwoch die zunehmende Verwendung von kurzen, minderwertigen Musikclips auf Streaming-Plattformen. Er sagte, dass diese das Erlebnis der Fans untergraben und darauf abzielen, die Zahlung von Tantiemen an Künstler zu umgehen.

Universal ist das größte Plattenlabel.

In einer Neujahrsnotiz an die Mitarbeiter sagte Grainge, dass die Plattformen populäre Musik verwenden, um Kunden anzulocken, aber Algorithmen sie zu billigeren "funktionalen Inhalten von geringerer Qualität leiten, die in einigen Fällen kaum als 'Musik' durchgehen können."

Er sagte, dass Spotify mit der Einführung eines Abonnementmodells im Jahr 2011 Pionierarbeit geleistet hat und sich als Segen für die Branche erwiesen hat, aber das ist mehr als ein Jahrzehnt her.

"Mit dem technologischen Fortschritt und der Weiterentwicklung der Plattformen ist es nicht verwunderlich, dass es auch einen Bedarf an Innovationen bei den Geschäftsmodellen gibt", sagte er.

"Es gibt eine wachsende Diskrepanz zwischen der Hingabe zu den Künstlern, die die Fans schätzen und unterstützen wollen, und der Art und Weise, wie die Plattformen die Abonnementgebühren zahlen, auf der anderen Seite.

"Wir brauchen ein aktualisiertes Modell... (das) Künstler, Fans und Labels gleichermaßen belohnt."

Er sagte, das Unternehmen arbeite an nicht näher bezeichneten Innovationen, um dies zu erreichen und ein "gesünderes, wettbewerbsfähigeres Musik-Ökosystem" im Jahr 2023 zu schaffen.