Der 30-sekündige Werbespot des Elektroautoherstellers schnitt rund 23 Mal besser ab als andere Werbespots, die während des Spiels ausgestrahlt wurden, so das Verbrauchersuchdatenunternehmen EDO. Die Botschaft "keine epischen Voiceovers", "keine leeren Versprechungen" und "keine versteckten Absichten" zielte direkt auf die Idee der Eroberung des Mars sowie auf das Volkswagen Dieselgate.

Fünf der 20 meistgesuchten Werbespots während und nach dem Super Bowl waren auf Elektrofahrzeuge fokussiert und stammten von Polestar, Kia, Nissan, Chevrolet und BMW, so EDO, was die steigende Popularität von batteriebetriebenen Fahrzeugen auf dem US-Markt unterstreicht.

Die Zahl der TV-Werbung für Elektrofahrzeuge hat sich in den letzten Jahren vervierfacht, von 8.100 im Jahr 2019 auf 33.000 im Jahr 2021, und wird in diesem Jahr noch einmal deutlich steigen, so das Datenunternehmen.

Polestar, das sich im Besitz des chinesischen Unternehmens Geely und von Volvo Cars befindet, ist dabei, in der ersten Hälfte des Jahres 2022 durch eine umgekehrte Fusion mit der SPAC (Special Purpose Acquisition Company) Gores Guggenheim an die Börse zu gehen.

Tesla-Chef Elon Musk reagierte mit einem Lach-Emoji auf Twitter, als einer seiner fast 74 Millionen Follower auf die Polestar-Anzeige hinwies.

Tesla war schon immer abgeneigt, Geld für Marketing auszugeben. Musk sagte, dass er das Geld lieber für die Produktentwicklung verwenden würde.

Weitere Hits in dieser Saison waren der BMW-Werbespot mit Arnold Schwarzenegger und Salma Hayek Pinault und der 60-sekündige Action-Adventure-Spot von Nissan mit Eugene Levy.

Die Los Angeles Rams besiegten am Sonntag die Cincinnati Bengals und sorgten damit für ein Hollywood-Ende des Super Bowls, der Marken die Chance gibt, sich vor dem größten US-Fernsehpublikum des Jahres zu präsentieren.