ROUNDUP: Kraft Heinz an Unilever interessiert - Fusionsvorschlag abgelehnt

LONDON - Der US-Lebensmittelriese Kraft Heinz hat Interesse an einer Übernahme des Konsumgüterkonzerns Unilever angemeldet. Die Amerikaner bestätigten am Freitag, dem britisch-niederländischen Hersteller von Dove-Seife, Axe-Duschgel und Lipton-Tee eine Fusion angeboten zu haben.

ROUNDUP/Merkel: Tun alles für Opel-Standorte - Verkaufsgespräche recht weit

BERLIN - Die Bundesregierung geht von einer Übernahme von Opel durch den französischen Autokonzern PSA Peugeot Citroën aus. Die Vertragsverhandlungen in den Unternehmen seien "relativ weit fortgeschritten", sagte eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums am Freitag in Berlin. Daher gehe Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) von einem Zusammenschluss aus.

ROUNDUP: Ungewohnte China-Schwäche lässt VW mit weniger Verkäufen starten

WOLFSBURG - Die Verkaufsmaschine von VW stottert: Wegen weniger Auslieferungen im größten Markt China startet der Gesamtkonzern mit einem Minus in das neue Jahr. Weltweit gingen die Auslieferungen an die Kunden im Januar im Jahresvergleich um 4 Prozent auf 813 700 Fahrzeuge zurück, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. Weniger Steuersubventionen für Kompaktwagen in China, aber auch hausgemachte Probleme sorgten für einen regelrechten Einbruch in dem Land. Konzern-Vertriebschef Fred Kappler rechnet dennoch im Gesamtjahr mit Wachstum in China.

ROUNDUP: Allianz hofft weiter auf Übernahmechance - Aktie an Dax-Spitze

MÜNCHEN - Allianz-Chef Oliver Bäte sucht trotz einer Milliardenausschüttung an die Aktionäre weiter nach Übernahmekandidaten für Europas größten Versicherer. "Wir sind so stark aufgestellt - wir können beides", sagte der Chef des Dax-Konzerns mit Blick auf die hohen Summen, die der Dax-Konzern in den nächsten Monaten an seine Aktionäre zurückgibt. Unter Zeitdruck will sich Bäte bei Zukäufen aber nicht mehr setzen lassen. "Wir brauchen kein krampfhaftes externes Wachstum", sagte er bei der Vorlage der Geschäftszahlen für 2016 am Freitag in München. "Das heißt nicht, dass wir nicht möchten, aber wir müssen nicht."

Chinesen steigen bei Deutscher Bank ein

FRANKFURT - Die Deutsche Bank hat einen neuen Großaktionär aus dem Reich der Mitte: Der chinesische Mischkonzern HNA Group ist mit gut 3 Prozent bei den Frankfurtern eingestiegen, wie aus einer Stimmrechtsmitteilung vom Freitag hervorgeht. Nach aktuellem Stand ist die Beteiligung rund 750 Millionen Euro schwer.

Lufthansa-Chef Spohr erteilt Beteiligung von Etihad Absage

HAMBURG - Lufthansa -Chef Carsten Spohr hat einer Beteiligung des Golf-Konkurrenten Etihad eine Absage erteilt. "Eine Beteiligung von Etihad oder des Staatsfonds an uns oder umgekehrt ist in den aktuellen Gesprächen kein Thema", sagte Spohr in einem am Freitag veröffentlichten Interview dem "Manager Magazin". Im Rahmen einer engeren Kooperation mit der staatlich gestützten Airline aus Abu Dhabi waren Fragen aufgekommen, ob die beiden Firmen sich aneinander beteiligen. Etihad gibt einen Teil der Flugzeuge seiner Beteiligung Air Berlin über ein Leasing-Abkommen an das Dax-Unternehmen . Zuletzt zeigten sich die Konzerne auch über eine geplante gemeinsame Flugzeugwartung hinaus offen für eine teilweise gemeinsame Ticketvermarktung.

Südzucker-Ableger Agrana gelingt auch zweiter Teil der Kapitalerhöhung

WIEN/MANNHEIM - Der österreichische Zucker-, Stärke- und Fruchtkonzern Agrana hat sich am Markt erneut frisches Geld beschafft. Beim zweiten Teil einer Kapitalerhöhung sammelte das Unternehmen mit der Ausgabe von gut 1,4 Millionen neuen Aktien brutto rund 142 Millionen Euro ein, wie Agrana am Freitag in Wien mitteilte. Der Stückpreis lag wie beim ersten Teil der groß angelegten Kapitalerhöhung zu Monatsbeginn bei 100 Euro.

Kreise: Singapurs Staatsfonds unterstützt Stada-Bieter Advent

SINGAPUR - Der Finanzinvestor Advent hat sich im Bieterrennen um den Arzneimittelhersteller Stada Unterstützung aus Singapur besorgt. Der Staatsfonds von Singapur (GIC) will sich als Co-Investor an einem Gebot für den Konzern aus Bad Vilbel beteiligen, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Advent wollte sich auf Anfrage von Bloomberg zu dem Thema nicht äußern. GIC war laut der Nachrichtenagentur für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Yamaha ruft fast 1500 Motorräder zurück

NEUSS - Der Motorradhersteller Yamaha ruft wegen möglicher Sicherheitsprobleme etwa 1485 Fahrzeuge zurück. An den Modellen Yamaha YZF-R3 und MT-03 Typ RH07 könnten zwei sicherheitsrelevante Probleme auftreten, teilte das Unternehmen am Freitag in Neuss mit. Diese seien ein möglicher Ausfall der Elektrik sowie ein möglicher Kraftstoffverlust. Die betroffenen Modelle sind nach Angaben einer Sprecherin seit etwa zwei Jahren auf dem Markt. Die Halter sollten sich laut Yamaha an die Händler wenden. Die erforderliche Montage sei für die Kunden kostenlos.

Rüstungskonzerne Rheinmetall und Raytheon wollen kooperieren

DÜSSELDORF/WALTHAM - Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall und der US-Waffenhersteller Raytheon wollen künftig stärker zusammenarbeiten. Die beiden Unternehmen unterzeichneten eine entsprechende Kooperationsvereinbarung, wie das im MDax notierte Unternehmen am Freitag mitteilte. Mit der Zusammenarbeit will Rheinmetall-Chef Armin Papperger die Düsseldorfer sowohl technologisch als auch bei der Präsenz in wichtigen Märkten nach vorne bringen. Die Konzerne wollen insbesondere in den Bereichen Luftverteidigung, bei Kampffahrzeugen sowie bei Waffen und Munition zusammenarbeiten. Raytheon ist insbesondere in der Luftabwehr und der Raketentechnik stark, Rheinmetall bei Geschütztürmen für Panzer. Die Rheinmetall-Aktie gewann am Vormittag rund 0,7 Prozent.

Sieben neue Filialen: Primark will in Deutschland weiter wachsen

DÜSSELDORF - Der irische Textildiscounter Primark will in Deutschland weiter expandieren. "Wir wollen sieben neue Läden eröffnen in Berlin, München, Stuttgart, Bielefeld, Wuppertal, Ingolstadt und Bonn", sagte John Bason, Finanzvorstand des Mutterkonzerns Associated British Foods (ABF), dem "Handelsblatt" (Freitag). Damit soll die Zahl der Filialen in Deutschland in den kommenden zwei Jahren von 22 auf 29 ansteigen.

ROUNDUP: Wolfspeed-Übernahme durch Infineon endgültig geplatzt

DURHAM/MÜNCHEN - Der Chiphersteller Infineon muss den geplanten Zukauf des Halbleiterspezialisten Wolfspeed in den USA wie befürchtet ad acta legen. Nachdem ein Ausschuss der US-Regierung für ausländische Investitionen im Land schon sein Veto eingelegt hatte, blies am Donnerstagabend nun auch der Verkäufer, der US-amerikanische Konzern Cree, den Deal endgültig ab. Eigentlich wollte sich der Münchener Dax -Konzern mit dem Kauf für künftige Technologien rüsten und dafür 850 Millionen US-Dollar (800 Mio Euro) investieren. Nun muss sich Konzernchef Reinhard Ploss einen anderen Kandidaten suchen.

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ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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