ROUNDUP: Airbus erwartet weiter steigende Flugzeug-Nachfrage - Zittern um A380

TOULOUSE - Der Flugzeugbauer Airbus rechnet in den nächsten 20 Jahren mit einem weiter steigenden Bedarf an Verkehrsjets. Die weltweite Passagierjet-Flotte dürfte sich bis zum Jahr 2036 mehr als verdoppeln, kündigte Verkaufschef John Leahy am Freitag in Toulouse an. Allerdings erwartet er bei den Fluglinien geringere Passagierzuwächse als zuletzt. Zudem muss sich Airbus immer größere Sorgen um sein Flaggschiff A380 machen. Wenn Neubestellungen weiterhin ausbleiben, muss das Unternehmen die Produktion noch stärker zurückfahren. Die diskutierte Neuauflage als A380neo ist vom Tisch.

Volkswagen-Kernmarke VW Pkw steigert Auslieferungen im Mai

WOLFSBURG - Der Volkswagen-Konzern hat bei den Verkäufen seiner Kernmarke im Mai etwas an Fahrt aufgenommen. Im vergangenen Monat lieferte das Unternehmen 513 500 Autos mit dem blauen VW-Logo aus, das waren 3,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie VW am Freitag mitteilte. "In nahezu allen Kernmärkten haben wir unsere Auslieferungen gesteigert", sagte Marken-Vertriebschef Jürgen Stackmann. Am stärksten waren die Zuwächse in Osteuropa und Südamerika, aber auch in Europa konnte VW punkten. Im wichtigsten Einzelmarkt China kletterten die Verkäufe um 4 Prozent. Im bisherigen Jahresverlauf steht bei VW weltweit nach fünf Monaten noch ein Minus von 0,4 Prozent bei den Auslieferungen zu Buche.

ROUNDUP: Bund prüft mögliche Staatshilfe für Air Berlin

BERLIN - Der Bund schaltet sich in das Verfahren für mögliche Staatshilfen an die angeschlagene Fluggesellschaft Air Berlin ein. Eine bei den Regierungen von Nordrhein-Westfalen und Berlin gestellte Voranfrage für einen Bürgschaftsantrag wird gemeinsam mit den Ländern geprüft, wie eine Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums am Freitag in Berlin sagte. Die Prüfung bedeute keine Vorwegnahme, ob eine Bürgschaft gewährt werde. Unabdingbare Grundvoraussetzung der Entscheidung sei ein "tragfähiges Zukunftskonzept".

ProSiebenSat.1 gründet Unternehmen mit TF1 und Mediaset für Online-Werbung

MÜNCHEN - Mit einem Gemeinschaftsunternehmen wollen drei europäische Medienkonzerne ihre Kompetenz bei Online-Werbung bündeln. Wie ProSiebenSat.1 am Freitag mitteilte, soll mit TF1 in Frankreich und Mediaset in Italien und Spanien die "European Broadcaster Exchange" (EBX) mit Sitz in London gegründet werden. Dabei gehe es um ein sicheres Umfeld für pan-europäische Video-Kampagnen.

L'Oreal erhält milliardenschweres Angebot für Verkauf von The Body Shop

CLICHY - Der Konsumgüterkonzern L'Oreal hat für seine zum Verkauf stehende britische Tochter The Body Shop ein milliardenschweres festes Angebot erhalten. Dieses bewerte das Geschäft inklusive Schulden mit rund einer Milliarde Euro, teilte das Unternehmen am Freitag im französischen Clichy mit. Interessent ist der brasilianische Kosmetikkonzern Natura Cosmesticos, mit dem L'Oreal nun exklusive Verhandlungsgespräche führt. Bevor der Deal festgezurrt wird, soll die Transaktion den Arbeitnehmern vorgestellt werden, zudem müssen Aufseher in den USA und Brasilien zustimmen. Mit einem Abschluss rechnet L'Oreal noch im Jahr 2017.

'HB'/Korvetten-Streit beigelegt: Marine erhält neue Kriegsschiffe

DÜSSELDORF - Der Streit um neue Korvetten für die Bundesmarine ist laut einem Zeitungsbericht beigelegt. Noch vor der Bundestagswahl im Herbst könne der Bundestag die fünf Kriegsschiffe vom Typ K130 bestellen, berichtet das "Handelsblatt" (Freitag) unter Berufung auf Berliner Regierungskreise. Bei einem Krisengespräch am Donnerstag hätten sich Vertreter der ursprünglich beauftragen Werften Lürssen und Thyssenkrupp Marine Systems darauf geeinigt, dass auch die klagende Kieler Werft German Naval Yard in den Deal eingebunden werde und rund 15 Prozent des Gesamtumsatzes als Arbeitspaket erhalte. "Einem Beschluss des Haushaltsausschusses steht nun nichts mehr im Wege", sagte der CDU-Haushälter Eckhardt Rehberg dem Blatt.

ROUNDUP: Google-Mutter verkauft Roboterfirma Boston Dynamics an Softbank

MOUNTAIN VIEW/TOKIO - Die Google -Mutter Alphabet hat den Roboter-Entwickler Boston Dynamics nach Japan verkauft. Die Firma hatte mit ihren Robotern, die auch auf zwei Beinen aufrecht gehen können, für viel Aufsehen gesorgt. Zugleich löste der Kauf von Boston Dynamics durch Google vor dreieinhalb Jahren auch Diskussionen aus, unter anderem weil die Firma auch Roboter im Auftrag des US-Militärs entwickelte. Der japanische Technologie-Konzern Softbank stärkt mit dem Zukauf seine Roboter-Kompetenz. Ihm gehört bereits unter anderem die Entwicklerfirma des humanoiden Roboters "Pepper", der im Service eingesetzt wird.

United Internet erhält Kartellfreigabe für Übernahme von Drillisch

MONTABAUR/MAINTAL - Der Internet- und Telekomkonzern United Internet hat für die Übernahme des Mobilfunk-Konkurrenten Drillisch die Freigabe des Bundeskartellamts erhalten. Die Wettbewerbsbehörde hat die Gesamttransaktion ohne Auflagen freigegeben, teilte United Internet am Freitag in Montabaur mit. Nun stehe lediglich noch die Zustimmung der Drillisch-Aktionäre für einen Teil des Geschäfts aus.

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