LONDON (awp international) - Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich im November nach drei Rückschlagen in Folge wieder aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex des Marktforschungsunternehmens IHS Markit stieg gegenüber dem Vormonat um 1,2 Punkte auf 55,4 Zähler, wie Markit am Freitag in London nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Das Resultat der ersten Erhebung wurde etwas nach unten revidiert.

Während der Stimmungsindikator für die Industrie nur leicht zulegen konnte, hat sich die Stimmung im Bereich Dienstleistungen deutlich aufgehellt. Markit wies allerdings darauf hin, dass die Umfrage unter den Einkaufsmanagern vor dem Bekanntwerden der Omikron-Variante des Coronavirus erfolgte. Die signalisierte Wachstumsbeschleunigung dürfte daher nur von kurzer Dauer sein, sagte Markit-Chefökonom Chris Williamson.

Während die Stimmung im deutschen Dienstleistungsbereich im November kaum gestiegen ist, zeigte sich in den übrigen führenden Volkswirtschaften des Euroraums ein besseres Bild in diesem Sektor. In Frankreich liegt der Stimmungsindikator auf einem deutlich höheren Niveau als in Deutschland. In Italien und Spanien hat sich die Stimmung der Dienstleister sogar stark aufgehellt.

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