Nigers regierende Junta hatte die USA im vergangenen Monat aufgefordert, ihre fast 1.000 Militärangehörigen aus dem Land abzuziehen. Bis zu einem Putsch im vergangenen Jahr war Niger ein wichtiger Partner Washingtons im Kampf gegen die Aufständischen in der afrikanischen Sahelzone, die Tausende von Menschen getötet und Millionen weitere vertrieben haben.
Das Abkommen zwischen dem nigrischen Verteidigungsministerium und dem US-Verteidigungsministerium, das nach einer fünftägigen Kommission erzielt wurde, garantiert den Schutz der US-Truppen bis zu ihrem Abzug und legt Verfahren fest, die die Ein- und Ausreise des amerikanischen Personals während des Abzugsprozesses erleichtern.
"Das nigrische Verteidigungsministerium und das US-Verteidigungsministerium erinnern an die gemeinsamen Opfer der nigrischen und amerikanischen Streitkräfte im Kampf gegen den Terrorismus und begrüßen die beiderseitigen Anstrengungen beim Aufbau der nigrischen Streitkräfte", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
"Der Abzug der amerikanischen Streitkräfte aus Niger beeinträchtigt in keiner Weise die Fortsetzung der Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Niger im Bereich der Entwicklung. Außerdem haben sich Niger und die Vereinigten Staaten zu einem kontinuierlichen diplomatischen Dialog verpflichtet, um die Zukunft ihrer bilateralen Beziehungen zu definieren."
Nigers Entscheidung, um den Abzug der US-Truppen zu bitten, kam nach einem Treffen in Niamey Mitte März, bei dem hochrangige US-Beamte ihre Besorgnis über Themen wie die erwartete Ankunft russischer Truppen und Berichte über die Suche des Irans nach Rohstoffen im Land, einschließlich Uran, äußerten.
Russische Militärangehörige haben seitdem einen Luftwaffenstützpunkt in Niger betreten, der US-Truppen beherbergt.
