Washington (Reuters) - Die Importpreise in den USA haben vor der Jahreswende überraschend angezogen.

Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Importpreise im Dezember überraschend um 0,4 Prozent - nach fünf monatlichen Rückgängen in Folge. Im November ergab sich ein Minus von 0,7 Prozent. Von Reuters befragte Ökonomen hatten auch für Dezember ein Minus erwartet - und zwar von 0,9 Prozent.

Aus den Einfuhrpreisen lassen sich frühe Hinweise auf die Entwicklung der Verbraucherpreise ableiten, da Veränderungen mit zeitlicher Verzögerung auch bei den Konsumenten ankommen. Die Teuerungsrate für Waren und Dienstleistungen war im Dezember auf 6,5 von 7,1 Prozent im November gefallen. Der sechste Rückgang in Folge bietet der Notenbank Fed Spielraum für einen weniger aggressiven geldpolitischen Kurs. Die Finanzmärkte rechnen damit, dass die Fed den Leitzins Anfang Februar nur noch um einen Viertel Prozentpunkt anheben wird. Der aktuelle Leitzins liegt seit einer Erhöhung um einen halben Prozentpunkt im Dezember in der Spanne zwischen 4,25 und 4,50 Prozent.

(Bericht von Lucia Mutikani, geschrieben von Reinhard Becker; Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)