NEW YORK (awp international) - Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Donnerstag an die jüngsten Verluste angeknüpft und sind weiter gesunken. Der Terminkontrakt für zehnjährige Treasuries (T-Note-Future) fiel um 0,15 Prozent auf 128,67 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 1,72 Prozent. Mit 1,75 Prozent erreichte die Rendite zeitweise den höchsten Stand seit dem 31. März 2021.

Jüngste Aussagen der US-Notenbank Fed haben die Zinsfantasien an den Finanzmärkten verstärkt, was den Renditen für US-Anleihen neuen Auftrieb verliehen hat. "Eine Zinserhöhung bereits im März rückt in den Marktfokus", hiess es in einer Analyse von Anleihe-Experten der Commerzbank.

Wie aus dem Protokoll der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank Fed hervorgeht, spricht die Wirtschafts- und Inflationsentwicklung für einen rascheren Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik. In dem am Vorabend veröffentlichten Protokoll heisst es, dass die Fed-Mitglieder die Inflationsentwicklung als höher und hartnäckiger einschätzen als bisher angenommen.

US-Konjunkturdaten sorgten hingegen nicht für Impulse am US-Rentenmarkt. In der vergangenen Woche war die Zahl der Erstanträge auf Arbeitshilfe leicht gestiegen. Am Markt richtet sich der Fokus bereits zunehmend auf die Veröffentlichung des Arbeitsmarktberichts der US-Regierung für Dezember, der am Freitag erwartet wird. Auch ein unerwartet starker Anstieg des Defizits in der US-Handelsbilanz konnte die Kurse der Festverzinslichen nicht nennenswert bewegen./jkr/jsl/jha/