Nachrichten und Einschätzungen zu dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine sowie den Auswirkungen: 


Hofreiter: Deutschland sollte der Ukraine alles liefern was sie braucht

Der Grünen-Politiker Anton Hofreiter hat weitere militärische Unterstützung für die Ukraine wie etwa die Lieferung von Leopard-Kampfpanzern gefordert. "Die Strategie müsste sein, dass wir die Ukraine mit allem unterstützen, was sie auf dem Gefechtsfeld braucht", sagte Hofreiter, Vorsitzender des Europaausschusses des Bundestages, im ARD-Morgenmagazin. Dazu gehöre "deutlich mehr" als die nun von der Bundesregierung zugesagte Lieferung von Marder-Schützenpanzer und Patriot-Flugabwehrraketen an die Ukraine. "Je deutlicher wir die Ukraine unterstützen und je klarer wir Putin signalisieren, dass wir mit dieser Unterstützung nicht nachlassen, desto höher ist die Chance, dass dieser Krieg beendet wird", sagte Hofreiter. Er betonte, dass eine früher Lieferung von Marder-Panzern bedeutet hätte, dass weniger ukrainische Soldaten gestorben und die Ukraine in der Lage gewesen wäre, mehr besetzte Gebiete und damit die Zivilbevölkerung schneller von russischem Terror zu befreien. 


Habeck hält Lieferung von Marder-Panzern für folgerichtig

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hält die Entscheidung der Bundesregierung zur Lieferung von Marder-Panzern aus Deutschland an die Ukraine für folgerichtig. "Das ist eine gute Entscheidung. Wir haben seit Kriegsbeginn unsere Unterstützung im Zusammenspiel mit unseren Partnern immer stärker ausgeweitet. Es ist folgerichtig, dass wir auch diesen Schritt gehen", sagte Habeck. "Die Ukraine hat das Recht, sich selbst gegen den russischen Angriff zu verteidigen, und wir haben die Pflicht, ihr dabei zu helfen." 


Deutschland liefert Marder und Patriot-System an Ukraine

Deutschland liefert nun doch Marder-Schützenpanzer und Patriot-Flugabwehrraketen an die Ukraine. Berlin wolle "Schützenpanzer vom Typ Marder" liefern und die USA den Schützenpanzer vom Typ Bradley, gaben die Bundesregierung und das Weiße Haus am Donnerstag nach einem Telefonat von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit US-Präsident Joe Biden übereinstimmend bekannt. Beide Länder planten, ukrainische Streitkräfte an den jeweiligen Systemen auszubilden, hieß es weiter.

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DJG/aat/hab

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January 06, 2023 02:29 ET (07:29 GMT)