Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

CDU-Wirtschaftsrat will bessere Rahmenbedingungen für Luftverkehrswirtschaft

Der Wirtschaftsrat der CDU hat bessere Rahmenbedingungen für die deutsche Luftverkehrswirtschaft gefordert. Der globale Luftverkehr werde auch ohne Deutschland wachsen, deshalb seien zusätzliche Belastungen fehl am Platz und weniger Regulierung nötig, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, erklärte Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates, anlässlich der Nationalen Luftfahrtkonferenz.

Gesetzliche Krankenkassen mit Defizit von 148 Millionen Euro im ersten Quartal

Aufgrund der Corona-Pandemie haben die 103 gesetzlichen Krankenkassen auch im ersten Quartal des laufenden Jahres ein Defizit verbucht. Dieses belief sich auf 148 Millionen Euro, wie das Bundesgesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Die Finanzreserven der Krankenkassen lagen demnach trotz einer anteiligen Vermögensabführung von rund zwei Milliarden Euro an den Gesundheitsfonds Ende März 2021 bei rund 16,6 Milliarden Euro.

EU-Kommission entscheidet am Dienstag über deutschen Corona-Plan

Die EU-Kommission will am Dienstag über den deutschen Ausgabenplan für den milliardenschweren europäischen Corona-Hilfsplan entscheiden. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen werde an diesem Tag nach Deutschland reisen, sagte eine Sprecherin. Nach Angaben aus EU-Kreisen wird eine Genehmigung erwartet. Deutschland stehen aus dem Fonds bis zu 25,6 Milliarden Euro an Zuschüssen zu, die nicht zurückgezahlt werden müssen.

EZB verlängert Sonderregelung für Anwendung der Leverage Ratio

Die Europäische Zentralbank (EZB) verlängert ihre Sonderregelung für die Anwendung der ungewichteten Eigenkapitalquote (Leverage Ratio) durch Banken bis 31. März 2022. Damit bleiben Exponierungen der Banken gegenüber der EZB von den Eigenkapitalanforderungen in dieser Definition weiterhin ausgenommen, zum Beispiel Banknoten, Münzen und Zentralbankeinlagen.

EZB: Analysten erwarten erste Anhebung des Einlagenzinses 2024

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat erstmals die Ergebnisse einer Analystenumfrage zur Entwicklung von Leitzinsen und Anleihekaufprogrammen veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die Analysten im Vorfeld der Ratssitzung am 10. Juni damit rechneten, dass die EZB ihren Einlagensatz im Mai 2024 zum ersten Mal, und zwar um 10 Basispunkte, anheben wird. Nicht mehr negativ erwarten sie den Einlagensatz demnach im zweiten Quartal 2025.

Gutachten: EZB und Bundesbank rechtlich zum Klimaschutz verpflichtet

Europas Zentralbanken sind nach einem von der Umweltschutzorganisation Greenpeace in Auftrag gegebenen Rechtsgutachten verpflichtet, den Schutz des Klimas zu berücksichtigen. Die Studie "Rechtliche Möglichkeiten zur Implementierung von Klimakriterien bei der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank" lege dar, "dass Klimaschutz Menschenrecht und ein konstitutives Prinzip der Europäischen Union und ihrer Mitgliedstaaten darstellt", erklärte Greenpeace. Daran sei auch das Notenbanksystem gebunden.

Ausbreiten der Delta-Variante soll auch Thema bei EU-Gipfel sein

Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) wollen bei ihrem Gipfel am Donnerstag und Freitag kommender Woche auch über die neuen Herausforderungen bei der Coronavirus-Pandemie durch die Delta-Variante sprechen. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte bei einer Pressekonferenz in Berlin, er sei "ganz sicher", dass bei den Beratungen über die Corona-Pandemie auch "das Ausgreifen der Delta-Variante" ein Thema sein werde.

Fed-Banker Bullard hält 2022 Zinserhöhung für denkbar

James Bullard, Präsident der Federal Reserve Bank von St. Louis, hat eingeräumt, dass die Inflation derzeit höher ausfällt, als er und seine Kollegen es erwartet hatten. Die weitere Entwicklung sei zwar mit erheblicher Unsicherheit behaftet, doch könnte die aktuelle Situation im nächsten Jahr in eine Zinserhöhung münden, sagte der Notenbanker im Fernsehsender CNBC.

Fed-Fazilität steigt nach Zinserhöhung auf Rekordwert

Nachdem die US-Notenbank den Zinssatz für ein wichtiges Instrument zur Steuerung der Marktzinsen erhöht hat, ist am Donnerstag der Rekordwert von 756 Milliarden Dollar in die Reverse-Repo-Fazilität der Zentralbank geflossen. Diese Fazilität nimmt Bargeld in erster Linie von Geldmarktfonds sowie von staatlich geförderten Unternehmen und Banken auf.

UN-Generalsekretär Guterres für zweite fünfjährige Amtszeit wiedergewählt

UN-Generalsekretär António Guterres ist für eine zweite fünfjährige Amtszeit wiedergewählt worden. Die UN-Vollversammlung ernannte den Portugiesen am Freitag per Akklamation für die Jahre 2022 bis 2026. Guterres legte direkt im Anschluss und im Beisein des portugiesischen Präsidenten Marcelo Rebelo de Sousa seinen Amtseid ab.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/apo

(END) Dow Jones Newswires

June 18, 2021 13:00 ET (17:00 GMT)