Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Markit: US-Wirtschaft gewinnt im Januar an Stärke

Die Aktivität in der US-Wirtschaft hat sich im Januar beschleunigt. Der von IHS Markit erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 58,0 von 55,3 Punkten im Vormonat. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, unterhalb von 50 eine schrumpfende Wirtschaft.

US-Rohöllagerbestände unerwartet gestiegen

Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 15. Januar ausgeweitet. Sie stiegen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 4,352 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um 1,3 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 3,248 Millionen Barrel reduziert. Bei den bereits am Vortag veröffentlichten Daten des privaten American Petroleum Institute (API) war mit 2,5 Millionen Barrel eine Zunahme registriert worden.

Armin Laschet in Briefwahl als CDU-Vorsitzender bestätigt

Die CDU hat Armin Laschet offiziell zum neuen Parteichef gewählt. In der nötigen Briefwahl bestätigten die Delegierten der Partei die Entscheidung des digitalen Parteitags vom vergangenen Samstag, den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten zum Nachfolger von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer zu machen. In der Briefwahl war Laschet der einzige Kandidat. Er bekam 83,35 Prozent der gültigen Stimmen.

Laschet für Fertigstellung von Nord Stream 2

Der neue CDU-Vorsitzende Armin Laschet ist trotz der wachsenden Kritik an der Gaspipeline Nord Stream 2 für die Fertigstellung der Leitung. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident sagte der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, es werde in absehbarer Zeit erforderlich sein, Gas aus Russland zu beziehen. In den Verträgen für die Pipeline sei den Interessen der Ukraine Rechnung getragen worden.

Altmaier will Auslandsinvestitionen strenger prüfen

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) will sicherheitsrelevante Unternehmen deutlich stärker vor ausländischem Einfluss schützen. Die Meldeschwelle für entsprechende Direktinvestitionen soll dazu von bislang 25 Prozent auf nun 10 Prozent herabgesetzt werden. Das geht aus einem Referentenentwurf für die 17. Novelle der Außenwirtschaftsverordnung (AWV) hervor, wie Dow Jones Newswires aus Kreisen des Ministeriums erfuhr.

Deutschland stuft 25 Länder als Hochrisikoländer ein

Deutschland stuft 25 Staaten als Hochrisikoländer ein. Für diese werden die Einreiseregeln ab Sonntag verschärft. Reisende müssen dann bereits höchstens 48 Stunden vor Abreise und nicht nur nach der Ankunft einen negativen Corona-Test vorlegen. Weiterhin müssen sich die Einreisenden nach Ankunft in Deutschland in Quarantäne begeben. Zu diesen Hochrisikoländern zählen europäische Länder wie etwa Litauen, Portugal, Spanien und Tschechien, aber auch die Staaten Israel und USA.

Strobl denkt an erneute Grenzschließungen

Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz, Thomas Strobl (CDU), hält eine erneute Schließung europäischer Binnengrenzen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ausdrücklich für möglich. "Man darf die Frage nach Grenzschutz, Grenzkontrollen und Grenzschließungen in Europa nicht leichtfertig behandeln. Natürlich sind sie nicht auszuschließen, sie sind Ultima ratio", sagte der baden-württembergische Innenminister der Funke-Mediengruppe. Im vergangenen Frühjahr seien Grenzschließungen "dringend notwendig und auch erfolgreich" gewesen.

Merkel spricht beim digitalen Dialog des Weltwirtschaftsforums

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) beteiligt sich am virtuellen Dialog des Weltwirtschaftsforums in Davos am kommenden Dienstag. Um 13.00 Uhr hält sie eine Rede, die im Livestream verfolgt werden könne, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert in Berlin. Zudem werde Merkel Fragen des Präsidenten des Weltwirtschaftsforums, Klaus Martin Schwab, beantworten.

Gesetzliche Rentenversicherung trotz Corona-Krise ohne Liquiditätsengpass

Die finanzielle Lage der gesetzlichen Rentenversicherung ist trotz der Corona-Krise weiter positiv. Trotz der verschlechternden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen seien im vergangenen Jahr während des Bezugs von Kurzarbeitergeld und Arbeitslosengeld I weiter Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt worden.

Johnson: Hinweise auf höhere Sterblichkeit bei britischer Coronavirus-Variante

Die erstmals in England nachgewiesene Coronavirus-Mutante B.1.1.7 ist nach britischen Erkenntnissen offenbar tödlicher als frühere Virus-Varianten. Es gebe mittlerweile "Hinweise", dass die Mutante nicht nur ansteckender sei, sondern auch "mit einer höheren Sterblichkeitsrate in Verbindung gebracht werden" könne, sagte Premierminister Boris Johnson. Die Virus-Variante hatte sich zuerst in London und Südengland verbreitet und wurde nach WHO-Angaben mittlerweile in rund 60 Ländern nachgewiesen, darunter Deutschland.

Impeachment-Anklage gegen Trump wird am Montag im Senat eingereicht

Die Impeachment-Anklage gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump soll am kommenden Montag im Senat eingereicht werden. Das kündigte der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Chuck Schumer, in der Kongresskammer an. Das Repräsentantenhaus hatte vor eineinhalb Wochen wegen der Kapitol-Erstürmung das Amtsenthebungsverfahren gegen Trump eingeleitet.

US-Senat bestätigt neuen Verteidigungsminister Lloyd Austin im Amt

Der US-Senat hat den pensionierten Vier-Sterne-General Lloyd Austin als ersten schwarzen Verteidigungsminister in der Geschichte des Landes bestätigt. Die Kongresskammer stimmte der Ernennung des 67-Jährigen mit breiter Mehrheit zu. Der frühere Kommandeur des US-Militärkommandos Centcom erhielt 93 Ja-Stimmen, es gab nur zwei Gegenstimmen.

+++ Konjunkturdaten +++

US/Median-Preis bestehender Häuser Dez +12,9% gg Vj auf 309.800 USD

US/Bestand unverkaufter Häuser bei 1,9 Monatsangeboten

US/Verkäufe bestehender Häuser Dez PROGNOSE: 6,55 Mio Jahresrate

US/Verkäufe bestehender Häuser Dez +0,7% auf 6,76 Mio Jahresrate

Kanada Nov Einzelhandelsumsatz +1,3% gg Okt

Kanada Nov Einzelhandelsumsatz ex Kfz +2,1% gg Okt

DJG/DJN/AFP/apo/sha

(END) Dow Jones Newswires

January 22, 2021 13:06 ET (18:06 GMT)