Die Kläger streben den Status einer Sammelklage an. Sie behaupten, die Absprachen hätten den Preiswettbewerb eingeschränkt und dazu geführt, dass 170.000 Finanzhilfeempfängern über zwei Jahrzehnte hinweg Hunderte von Millionen Dollar zu viel berechnet wurden.

Die 16 Schulen sind Mitglieder der 568 Presidents Group, einem Konsortium von Hochschulen, die gemeinsame Grundsätze für Finanzhilfen diskutieren.

"Private Eliteuniversitäten wie die Beklagten sind die Torwächter zum amerikanischen Traum", schreiben die Kläger. "Das Fehlverhalten der Beklagten ist daher besonders ungeheuerlich, weil es einen entscheidenden Weg zu aufsteigender Mobilität verengt hat."

Yale und Columbia reagierten am Montag nicht auf Anfragen zur Stellungnahme. Eine Sprecherin der University of Chicago lehnte eine Stellungnahme ab. Eine Nachricht, die an die Website der 568 President's Group geschickt wurde, wurde nicht sofort bestätigt.

Nach Angaben des College Board sind die Studiengebühren an privaten US-Universitäten in den letzten Jahrzehnten stärker gestiegen als die Inflation.

Die Studiengebühren an Yale und Columbia für das laufende akademische Jahr betragen 59.950 bzw. 60.514 Dollar ohne Unterkunft und Verpflegung, wie auf den Websites der Schulen zu lesen ist.

Die Klage, die bei einem Bundesgericht in Chicago eingereicht wurde, verlangt dreifachen Schadenersatz für Empfänger von Finanzhilfen, die die Schulen seit 2003 besucht haben, sowie für deren Eltern.

Viele Schulen bieten finanzielle Unterstützung auf der Grundlage des Familieneinkommens an, die so genannte bedarfsabhängige Unterstützung.

Die Universitäten der 568 Presidents Group geben an, dass sie bedürfnisunabhängig sind, d.h. sie berücksichtigen bei ihren Zulassungsentscheidungen keine finanzielle Unterstützung.