Washington (Reuters) - Das Attentat auf Donald Trump vom vergangenen Wochenende hat einer Umfrage zufolge zu keinem großen Stimmungsumschwung bei Wählerinnen und Wählern mit Blick auf die Präsidentschaftswahl im November geführt.

Trump komme bei den registrierten Wählern auf 43 Prozent, Biden auf 41 Prozent, wie eine am Montag und Dienstag von Reuters/Ipsos durchgeführten Telefonumfrage unter 1202 erwachsenen US-Bürgern ergab. Trumps Vorsprung liegt damit innerhalb der Fehlermarge der Umfrage von drei Prozentpunkten.

Allerdings stimmten 80 Prozent der Befragten - darunter ein ähnlich großer Anteil jeweils von Demokraten und Republikanern - der Aussage zu, dass "das Land außer Kontrolle gerät". 84 Prozent gaben an, sie seien besorgt, dass Extremisten nach der Wahl Gewalttaten begehen würden. Nur fünf Prozent gaben an, dass es akzeptabel sei, wenn jemand aus ihrer politischen Partei Gewalt ausübe, um ein politisches Ziel zu erreichen.

65 Prozent der registrierten Republikaner stimmten zudem der Aussage zu, dass Trump "von der göttlichen Vorsehung oder dem Willen Gottes begünstigt" sei. Bei den Demokraten waren dies elf Prozent. Auf Trump war am Wochenende während einer Wahlveranstaltung geschossen worden. Der Ex-Präsident wurde aber nur leicht am Ohr verletzt.

(Bericht von Jason Lange, geschrieben von Ralf Bode, redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com)