Behörden wie die Securities and Exchange Commission (SEC) und die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) könnten den Bericht des Center for American Progress (CAP) als Grundlage für ihre Entscheidungen über die Regulierung von Kryptowährungen nutzen.

Die Regulierungsbehörden haben noch nicht entschieden, wie sie Kryptowährungen am besten regulieren sollen, insbesondere die so genannten "Stablecoins", deren Schöpfer behaupten, sie hätten ihren Wert an den Dollar und andere Fiat-Währungen gekoppelt. Das US-Finanzministerium hat das Thema letztes Jahr in einem Bericht an den Kongress weitergeleitet.

Progressive Politiker, die sich Sorgen um das Systemrisiko und den Anlegerschutz machen, fordern von den Regulierungsbehörden eine härtere Gangart in dieser Frage.

Die Denkfabrik sagte, dass es für den Kongress hilfreich wäre, Lücken innerhalb des aktuellen Regulierungsrahmens zu schließen - wie etwa die Schaffung von Regeln für Kryptowährungen. Sie warnte jedoch davor, dass eine neue und eigenständige Regulierungsstruktur für Kryptowährungen unbeabsichtigt die Aufsicht schwächen und zu regulatorischer Arbitrage führen könnte.

"Für Krypto-Wertpapiere haben wir bereits eine bestehende Struktur, die durchgesetzt werden muss. Wir müssen das Rad nicht neu erfinden", sagte Todd Phillips, Direktor für Finanzregulierung und Corporate Governance bei CAP, der das Papier gemeinsam mit Alexandra Thornton, Senior Director of Tax Policy, verfasst hat.

CAP zeigt eine Reihe von Maßnahmen auf, die die Behörden im Rahmen ihrer derzeitigen Mandate ergreifen können. Zum Beispiel könnte die SEC Krypto-Wallet-Anbieter als Clearing-Agenturen regulieren, oder die CFTC könnte die Offenlegung der Vermögenswerte verlangen, die Stablecoins unterlegen.

Der Bericht schlägt auch vor, dass die Bankenaufsichtsbehörden den Banken erlauben könnten, ihre eigenen Stablecoins ohne Genehmigung des Kongresses auszugeben, solange diese durch Dollarreserven gedeckt sind.