Ein neuer Standard zur schnelleren Abwicklung des Handels mit Aktien und Unternehmensanleihen hat das Potenzial, die europäischen Märkte zu verändern, sagte Valerie Urbain, Vorstandsvorsitzende von Euroclear am Donnerstag.

Das neue System - bekannt als T+1 - sieht vor, dass US-Aktien und Unternehmensanleihen ab dem 28. Mai einen statt zwei Geschäftstage nach dem Handel abgewickelt werden.

Auch die Märkte in Kanada und Mexiko übernehmen die Reformen, die das Gegenparteirisiko verringern und die Marktliquidität verbessern sollen, doch in Europa gilt T+1 noch nicht.

"Dies hat das Potenzial, die europäischen Märkte zu verändern", sagte Urbain auf der Jahreshauptversammlung und Konferenz der International Capital Market Association in Brüssel.

Sie sagte, dass Euroclear angesichts der bevorstehenden Umstellung in den USA bereit sei, die Umstellung in Europa zu unterstützen.