Das Bruttoinlandsprodukt legte fünf Prozent zu, wie das nationale Statistikamt am Freitag bekanntgab. Das war die höchste Wachstumsrate seit 2000. Das von der Regierung selbst gesetzte Ziel von 6,5 Prozent wurde damit jedoch verfehlt. Insbesondere zum Jahresende ließ die Wirtschaftsleistung nach, da die hohe Inflation den privaten Konsum bremste. Für dieses Jahr geht die Regierung von einem Plus von sieben Prozent aus. Die spanische Zentralbank ist etwas vorsichtiger und rechnet mit 5,4 Prozent Wachstum.

Wegen der Corona-Krise und harter Lockdowns war die spanische Wirtschaft 2020 mit 10,8 Prozent so stark eingebrochen wie nie zuvor. Der Tourismus als Impuls für die Wirtschaft fehlte fast gänzlich.