MADRID (dpa-AFX) - Die Teuerung in Spanien ist zu Jahresbeginn gestiegen. Wie das Statistikamt INE am Freitag in Madrid mitteilte, lagen die nach europäischem Standard ermittelten Lebenshaltungskosten (HVPI) im Januar 1,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Im Dezember hatte die Rate 0,8 Prozent betragen. Im Monatsvergleich sanken die Verbraucherpreise dagegen um 1,4 Prozent. Analysten hatten mit der aktuellen Entwicklung in etwa gerechnet.

Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für den gesamten Euroraum mittelfristig eine Rate von knapp zwei Prozent an, die sie lange nicht mehr erreicht hat. Sie hat ihre Geldpolitik auch deshalb stark gelockert. Allerdings unterzieht die Notenbank ihre Strategie in diesem Jahr einer Überprüfung. Auch das im Jahr 2003 eingeführte Preisziel gehört dazu. Eine Idee sieht ein Punktziel von zwei Prozent vor, eine andere ein Zielband von beispielsweise ein bis drei Prozent. Die Überprüfung soll bis Jahresende abgeschlossen sein./bgf/jha/