FRANKFURT (Dow Jones)--Während die Schwankungen an der Wall Street in Folge der politischen Schlagzeilen zuletzt zugenommen haben, sind die US-Anleger bullisch. Der Anteil der Optimisten unter den Privatanlegern ist dort auf 52,7 Prozent gestiegen, auf Jahressicht wurde der Wert am 20. Dezember 2023 mit 52,9 Prozent nur knapp überboten. Die optimistische Stimmung ist ungewöhnlich hoch und liegt zum 36. Mal in 37 Wochen über ihrem historischen Durchschnitt von 37,5 Prozent. Bei einem hohen Anteil an Optimismus steigt aus Sentiment-Sicht die Option einer Konsolidierung an.

Wie aus der wöchentlichen AAII Sentiment Survey unter privaten US-Anlegern hervorgeht, stieg der Anteil der Bullen auf 52,7 von 49,2 Prozent. Der Anteil der pessimistischen US-Privatinvestoren stieg ebenfalls von 21,7 auf 23,4 Prozent. Das Lager der neutral gestimmten Privatanleger umfasst nun 23,9 nach 29,1 Prozent in der Vorwoche.

Die Stimmung unter den Privatanlegern in Deutschland ist vergleichsweise stabil, auch die Positionierung ist nicht so extrem wie in den USA. Während der DAX seit der letzten Befragung leicht gestiegen ist, legte der Anteile der Bären minimal zu. Laut Sentiment-Analysten Joachim Goldberg spricht vieles dafür, dass die im Prinzip seit über zwei Monaten bestehende breite Seitwärtsbewegung des DAX fortgesetzt wird. Mit der weicheren Untergrenze knapp unter 18.000 Punkten im DAX, während das schwerer erreichbare obere Limit etwa in Höhe des Allzeithochs bei 18.840/18.890 Punkten zu finden sein dürfte.

Der Bullenanteil unter den Privatanlegern stagnierte bei 42 Prozent, wie der wöchentlichen Sentiment-Umfrage der Deutschen Börse zu entnehmen ist. Das Bärenlager legte dagegen um zwei Prozentpunkte auf nun 36 Prozent. Der Anteil der Neutralen gab folglich um zwei Prozentpunkte auf 22 Prozent nach.

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

July 18, 2024 04:25 ET (08:25 GMT)