Das russische Außenministerium teilte mit, dass es die Schweizer Botschafterin Krystyna Marty Lang am Dienstag wegen der Entscheidung des Schweizer Parlaments, eine Rechtsgrundlage für die Konfiszierung russischer Staatsgelder auszuarbeiten, vorgeladen hat.

"Russland verurteilt diesen Schritt der Schweizer Behörden aufs Schärfste, der die grundlegenden Prinzipien und Normen des internationalen Rechts bezüglich der staatlichen Immunität grob verletzt", so das Außenministerium.

"Jeder Eingriff in das russische Staatseigentum unter dem Deckmantel eines weit hergeholten 'Wiedergutmachungsmechanismus' wäre nichts anderes als Diebstahl auf staatlicher Ebene."

Das Ministerium erklärte, Russland werde Vergeltung üben, wenn der Schweizer Plan umgesetzt werde. (Berichte von Reuters; Bearbeitung durch Guy Faulconbridge)