Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) verringerte sich im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,3 Prozent, wie das Wirtschaftsministerium am Montag mitteilte. Insbesondere ein Einbruch der Produktion im Verarbeitenden Gewerbe um 3,6 Prozent schlug dabei negativ zu Buche. Das Ministerium führte den Rückgang der Fertigung auch auf den Beschluss der Opec-Staaten und wichtiger Partnerländer wie Russland zurück, die Ölpreise durch die Verlängerung einer Förderbremse bis Ende 2018 zu stützen.

Die Wirtschaft zwischen St. Petersburg und Wladiwostok hat die Folgen eines Ölpreisverfalls und die Sanktionen des Westens im Zuge der Ukraine-Krise mittlerweile allerdings recht gut weggesteckt. Für 2017 erwartet das Wirtschaftsministerium einen Zuwachs beim BIP von 1,4 bis 1,8 Prozent, nachdem das Land in den beiden vorangegangenen Jahren in einer Rezession steckte. Für 2018 veranschlagt das Ministerium ein Plus von rund zwei Prozent.