Ein Rentner-Duell bahnt sich in den USA an. Beobachter sind überzeugt, dass eine Neuauflage der Präsidentschaftswahl von 2020 zwischen zwei der einflussreichsten Senioren der Welt unvermeidlich ist. Alle warten gespannt auf Donald Trump, der vermutlich ebenfalls wieder ins Rennen geht. Die nächsten Jahre an der Spitze der Supermacht könnten in einem epischen Showdown zwischen einem 81-jährigen Mann (im Jahr 2024) und seinem 77-jährigen Widersacher gipfeln.

Die beiden Methusalem-Kandidaten sind offenbar überzeugt, noch alle Fähigkeiten zu besitzen, um das Land zu regieren. Zugegeben, der amtierende Präsident hat noch Dynamik, Präsenz und Charisma. Doch eines ist klar: Die amerikanische Politik hat anscheinend ein Abo auf graue Haare und Falten. In einem Alter, in dem der Ruhestand lockt, sind diese beiden kurz davor, sich für weitere vier Jahre in Washington die Krücken aus der Hand zu reißen.

In einer Welt, die von globaler Erwärmung, künstlicher Intelligenz und neuen Sicherheits- und geopolitischen Herausforderungen geprägt ist, stellt sich die Frage: Sind diese beiden Oldies wirklich die richtige Wahl, um solche Verantwortungen zu übernehmen?

Von Amandine Victor