RAVENSBURG (dpa-AFX) - "Schwäbische Zeitung" zu Verteidigungshaushalt:

"Gesamtgesellschaftlich geht es um die Einsicht, dass die Zeiten vorbei sind, in denen die Friedensdividende eingefahren und die Bundeswehr, vornehmlich durch Ressortchefs aus der Union, kaputtgespart wurde. Vor allem aber bei Teilen der SPD wie auch bei den Grünen fehlt der Konsens, Verteidigungsfragen als Existenzfragen ernst zu nehmen. Ebenso fehlt eine grundlegende Diskussion, ob Deutschland angesichts der Bedrohungen kriegstüchtig werden soll. Weiter muss klar sein, dass das 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen eine Basis für Investitionen geschaffen hat, die Schlussrechnungen für neue Jets, Hubschrauber, Panzer und Fregatten aber in den 2030-Jahren beglichen werden müssen. Und der Blick in die USA: Seit Jahren kommen Warnungen, dass Europa nicht länger auf den Schutzschirm des größten Alliierten vertrauen könne. Wann nimmt die Bundesrepublik dies ernst?"/yyzz/DP/he