RAVENSBURG (dpa-AFX) - "Schwäbische Zeitung" zu Verödung der Innenstädte:

"Anfang Januar erklärte der Handelsverband, dass 50 000 Geschäfte die Pandemie nicht überleben könnten. Die durch den Lockdown ausgelöste Wirtschaftskrise könnte die Verödung weiter vorantreiben, die sich in kleinen Städten durch Leerstand manifestiert und in größeren Metropolen dadurch zeigt, dass sich die Einkaufsstraßen mit dem Einzug der Filialisten zu austauschbaren Konsumpfaden entwickeln. Klar ist, dass der Handel die Krise nicht allein bewältigen kann. Gerettet werden die Innenstädte nur von Rathäusern, Städteplanern und Händlern gemeinsam. Kommunen werden ihre Zentren nur belebt halten können, wenn sie Monostrukturen auflösen und sie wieder in das verwandeln, was sie einst gewesen sind: Eine einzigartige Vielfalt aus Bars, Cafés, Büros, Wohnungen und Theatern. Doch bevor die Städte diese Vision umsetzen können, gilt es, die akute Krise zu bewältigen. Gefragt ist die Politik, die Corona-Hilfe so auszurichten, dass sie bei den Betrieben ankommt."/yyzz/DP/he