FRANKFURT (dpa-AFX) - Die "Frankfurter Rundschau" zu Hoffnungen auf Geschäfte mit dem Iran:

"Man sollte sich vor überzogenen Erwartungen hüten. Das gilt auch für die Firmen, die jetzt im Iran Geschäfte machen wollen. Es wird schwer genug, Kontakte in ein Land zu knüpfen, das bisher isoliert war. Überdies stellt sich die Frage, ob der Iran in nächster Zeit genug Geld wird mobilisieren können, um all die Dinge zu kaufen, die er dringend braucht. Das Land sitzt auf gigantischen Öl- und Gasreserven. Doch die Preise sind im Keller. Rohöl ist auf den Weltmärkten so billig wie seit 13 Jahren nicht mehr. Allein die Aussicht darauf, dass die Iraner nun die Produktion hochfahren, lässt die Preise weiter purzeln. Irans Bevölkerung hofft auf einen schnellen Aufschwung. Der könnte sich aber verzögern, wenn sich die Lage an den Rohstoffmärkten nicht stabilisiert. Das birgt auch politische Risiken für die Öffnung des Landes. Vielleicht weicht die Euphorie über das Ende der Sanktionen schon bald einer neuen Nüchternheit - im Iran selbst, aber auch in Europa und den USA."/yyzz/DP/she