OELDE (dpa-AFX) - "Die Glocke" zur Pflichtversicherung gegen Elementarschäden:

"Der Schutz des persönlichen Eigentums ist Privatsache. Und er muss freiwillig bleiben. Jeder Bauherr kennt die Lage seines Grundstücks: Ein Anruf beim Versicherer vor Ort reicht, um Haus und Hof gegen Schäden durch über die Ufer tretende Bäche und Flüsse abzusichern. Aktuell stellen viele Assekuranzen ihre Verträge um und bieten Elementarschutz automatisch mit an. Wählt der Kunde diese Option beim Abschluss einer Wohngebäudepolice aktiv ab, handelt er leichtsinnig - aber er tut es auf eigene Gefahr. Die Politik sollte einzelne Hausbesitzer nicht vor den Risiken einer verfehlten Selbstfürsorge bewahren, indem sie die Allgemeinheit zur Solidarität verdammt. Der Staat muss Rückhaltebecken bauen, Versickerungsflächen schaffen, Deiche sanieren. Und er darf keine Häuser in Hochwassergebieten genehmigen. Gäbe es die Pflichtversicherung, gefährdete Regionen wie das Ahrtal wären alsbald bis ans Ufer bebaut - bis zur nächsten Jahrhundertflut."/yyzz/DP/ngu