Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

ARBEITSZEIT - Die Beschäftigten in der Bundesrepublik arbeiten so viel wie noch nie. Seit 2014 sind sie in normalen Arbeitswochen im Jahresschnitt konstant 1,2 Milliarden Stunden oder mehr berufstätig. Dieser Wert wurde in den 20 Jahren davor fast nie erreicht, geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) hervor, die der Süddeutschen Zeitung vorliegt. (SZ)

PERSONENNAHVERKEHR - Vor Beginn der Verkehrsministerkonferenz an diesem Mittwoch in Münster warnt der Deutsche Städtetag vor massiven Einschränkungen im öffentlichen Personennahverkehr wegen Geldmangels. Städtetags-Präsident Markus Lewe sagte der Rheinischen Post: "Wir können nicht ausschließen, dass einige Städte schon bald aus Finanznot ihre Fahrpläne ausdünnen müssen. Es braucht jetzt kraftvolle verkehrspolitische Impulse der Bundesregierung." Lewe betonte weiter, die Städte wollten in moderne Busse und Bahnen, schnellere Takte und emissionsfreie Flotten investieren. "Aber wie das umgesetzt und finanziert werden soll, darüber schweigt sich der Bund aus." (Rheinische Post)

AGRARPOLITIK - 100 Tage nach dem Beginn der großen Bauernproteste droht Bauernpräsident Joachim Rukwied mit der Rückkehr der Traktoren. Im Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung forderte Rukwied: "Der Agrardiesel darf nicht gestrichen werden." Es brauche "eine faire Lösung" für deutsche Landwirte beim Thema Diesel, die ansonsten im europäischen Wettbewerb benachteiligt werden würden. Rukwied verwies auf Belgien, wo Agrardiesel gar nicht besteuert werde. Der Bauernpräsident mahnte die Politik, auf die Forderung einzugehen: "Wenn es notwendig wird, sind wir sehr schnell wieder auf der Straße. Was das bedeutet, haben wir im Winter gezeigt. Da lassen wir nicht locker." (Neue Osnabrücker Zeitung)

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April 17, 2024 00:49 ET (04:49 GMT)