Volksbanken und Raiffeisenbanken steigern ihr Kreditgeschäft
   Berlin (ots) - Die Kreditvergabe der deutschen 
Genossenschaftsbanken im Gesamtjahr 2018 erhöhte sich nach 
vorläufigen Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und 
Raiffeisenbanken (BVR) erfreulich, obwohl sich die Konjunktur etwas 
schwächer als erwartet entwickelte. Ihre Firmenkundenkredite dürften 
die Volksbanken und Raiffeisenbanken Ende 2018 um 7,1 Prozent im 
Vergleich zum Vorjahr auf gut 282 Milliarden Euro und im 
Kreditgeschäft mit Privatkunden um 4,3 Prozent auf gut 289 Milliarden
Euro gesteigert haben.

   "Mit ihrer weiter gesteigerten Kreditvergabe liegen die 
Genossenschaftsbanken über dem Marktwachstum", so BVR-Präsidentin 
Marija Kolak. Im deutschen Bankenmarkt insgesamt ist das 
Kreditwachstum im Firmenkundengeschäft mit 5,5 Prozent und die 
Kreditvergabe an Privatkunden mit 4,0 Prozent im dritten Quartal 2018
wie bereits in den vergangenen Jahren schwächer als bei den 
Genossenschaftsbanken ausgefallen.

   "Offensichtlich wird die konsequent bedarfsorientierte Beratung 
der Genossenschaftsbanken von Kundinnen und Kunden sehr geschätzt. 
Auch die Nähe der Institute zu ihren Firmen- und Privatkunden über 
die Geschäftsstellen und digitalen Kanäle mit schnellen und 
verlässlichen Kreditentscheidungen überzeugen. Unsere Stärke der 
Kundennähe bauen wir in der genossenschaftlichen FinanzGruppe derzeit
intensiv im Rahmen unserer Digitalisierungsoffensive aus, indem wir 
alle Vertriebskanäle noch enger verzahnt anbieten und um weitere 
digitale Möglichkeiten ergänzen werden", erläutert Kolak.

   Insgesamt umfassten die Kredite der Genossenschaftsbanken an 
Unternehmens- und Privatkunden sowie sonstige Kunden im dritten 
Quartal 2018 ein Volumen von 582 Milliarden Euro, das waren 31 
Milliarden Euro oder 5,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dies 
entspricht einem Marktanteil im Kreditgeschäft in Deutschland von 
16,9 Prozent. Dem Wunsch der Kunden entsprechend sind mehr als neun 
Zehntel der von Genossenschaftsbanken vergebenen Kredite langfristig 
- bei einer ausgeglichenen Ergebnis- und Risikosteuerung -, sie haben
also eine Ursprungslaufzeit von mindestens fünf Jahren.

   Der Zuwachs der Privatkundenkredite bei den Genossenschaftsbanken 
ist überwiegend auf Wohnungsbaukredite zurückzuführen. Bei den 
Firmenkundenkrediten hebt sich die Kreditvergabe der 
Genossenschaftsbanken besonders deutlich vom Branchendurchschnitt ab.
Dies gilt über fast alle Wirtschaftszweige hinweg. 
Überdurchschnittlich wuchsen bei Genossenschaftsbanken im dritten 
Quartal 2018 die Kredite insbesondere an Dienstleister, die mehr als 
die Hälfte der Firmenkundenkredite umfassen und eher 
binnenwirtschaftlich ausgerichtet sind.

   Hintergrundinformation zu den dargestellten Zahlen: 

   Im Kreditbereich der Bankengruppe "Kreditgenossenschaften" hat es 
ab dem Berichtsmonat August 2018 einen nennenswerten statistischen 
Bruch gegeben, da eine Umgliederung von Krediten an GbRs mit 
natürlichen Personen aus dem Aggregat der Kredite an wirtschaftlich 
unselbständige und sonstige Privatpersonen in das Aggregat der 
wirtschaftlich selbständigen Privatpersonen vorgenommen wurde.

   Dieser Effekt kam einmalig mit dem Wechsel der statistischen 
Zuordnung zustande und wurde in dieser Pressemeldung bereinigt, um 
die Vergleichbarkeit der Zahlen zum Vorjahr bei der Einzelbetrachtung
Firmenkunden beziehungsweise Privatkunden zu gewährleisten und die 
effektbereinigten Veränderungen im Firmenkunden- und 
Privatkundengeschäft jeweils aufzuführen. Somit kann es bei den hier 
dargestellten Vorjahreswerten zu Privatkunden beziehungsweise 
Firmenkunden der Genossenschaftsbanken Abweichungen zur 
Bundesbankstatistik geben.

OTS:              BVR Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken
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