Pres­se­mit­tei­lung vom 25.01.2016 |

Ber­lin - Das baut sei­ne Un­ter­stüt­zung für sy­ri­sche und ira­ki­sche Flücht­lin­ge in der Re­gi­on deut­lich aus. Da­zu hat Bun­des­mi­nis­ter Gerd Mül­ler am Nach­mit­tag ei­ne Rei­se nach Jor­da­ni­en, in die Tür­kei und in den Nord­irak an­ge­tre­ten.

Im Mit­tel­punkt des vier­tä­gi­gen Be­suchs steht un­ter an­de­rem das Vor­ha­ben, mit ei­ner Be­schäf­ti­gungs­of­fen­si­ve 500.000 Ar­beits­plät­ze für sy­ri­sche Flücht­lin­ge in der Re­gi­on zu schaf­fen. Sie sol­len Flücht­lings­un­ter­brin­gun­gen er­rich­ten, in Ge­sund­heits­zen­tren, Aus­bil­dungs­pro­jek­ten oder beim Aus­bau der kom­mu­na­len In­fra­struk­tur mit­ar­bei­ten. Das stellt ei­ne An­schub­fi­nan­zie­rung von 200 Mil­lio­nen Eu­ro zur Ver­fü­gung.

Mi­nis­ter Mül­ler: 'Wer Ar­beit hat, kann sei­ne Fa­mi­lie er­näh­ren und sieht für sich wie­der ei­ne Per­spek­ti­ve. Wir wer­den des­halb auch un­se­re Bil­dungs­an­ge­bo­te und Aus­bil­dungs­pro­jek­te noch ein­mal mas­siv auf­sto­cken. Über die Hälf­te der Flücht­lin­ge sind Kin­der und Ju­gend­li­che. Sie brau­chen ei­ne Zu­kunft. Je­der Eu­ro, den wir in der Re­gi­on in­ves­tie­ren, er­zielt dort ein Viel­fa­ches an Wir­kung. In­ves­ti­tio­nen in die Haupt­auf­nah­me­län­der von sy­ri­schen Flücht­lin­gen sind des­halb auch In­ves­ti­tio­nen in un­se­re Zu­kunft. Wer in der Re­gi­on ei­ne Chan­ce auf Zu­kunft und Per­spek­ti­ve sieht, wird sich nicht auf den Weg nach Eu­ro­pa ma­chen.'

Das Ent­wick­lungs­mi­nis­te­ri­um hat sei­ne Mit­tel für die Sy­ri­en- und Irak­kri­se in den ver­gan­ge­nen bei­den Jah­ren auf 640 Mil­lio­nen Eu­ro ver­drei­facht. In Jor­da­ni­en kön­nen zum Bei­spiel 130.000 Flücht­lings­kin­der mit deut­scher Un­ter­stüt­zung zur Schu­le ge­hen, in der Tür­kei 200.000 sy­ri­sche Kin­der. Im Nord­irak sind in der Pro­vinz Do­huk in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten win­ter­fes­te Un­ter­künf­te und Ge­sund­heits­zen­tren für über 90.000 Men­schen er­rich­tet wor­den. Ei­ne mo­bi­le Ge­sund­heits­sta­ti­on si­chert die Grund­ver­sor­gung für rund 8.000 je­si­di­sche Ver­trie­be­ne im Sin­jar-Ge­bir­ge.

Mi­nis­ter Mül­ler wird sich vor Ort ein Bild von der Um­set­zung der deut­schen Un­ter­stüt­zung ma­chen. In ei­nem Vor­ort von Am­man be­sich­tigt die De­le­ga­ti­on Bil­dungs­pro­jek­te. Nach po­li­ti­schen Ge­sprä­chen in der jor­da­ni­schen Haupt­stadt geht es am Diens­tag wei­ter ins tür­ki­sche Mer­sin. Die Ha­fen­stadt am Mit­tel­meer war bis vor kur­zem noch Haupt­an­kunfts­ort für sy­ri­sche Boots­flücht­lin­ge. Die Tür­kei hat 2,5 Mil­lio­nen sy­ri­sche Flücht­lin­ge auf­ge­nom­men. Um die Si­tua­ti­on von über drei Mil­lio­nen ira­ki­schen Ver­trie­be­nen soll es am Mitt­woch und Don­ners­tag beim Be­such in Er­bil und Do­huk im Nord­irak ge­hen.

Ministry for Economic Cooperation and Development of the Federal Republic of Germany veröffentlichte diesen Inhalt am 25 Januar 2016 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen. Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 25 Januar 2016 15:58:08 UTC.

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