07.09.2015 |
Tirana (Albanien) - Die aktuelle Flüchtlingskrise spielt beim diesjährigen Friedenstreffen der Gemeinschaft Sant'Egidio in der albanischen Hauptstadt Tirana eine zentrale Rolle: Unter der Überschrift: "Frieden ist immer möglich - Religionen und Kulturen im Dialog" nimmt auch der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Thomas Silberhorn, teil und diskutiert mit Religionsvertretern über das Thema "Globale Solidarität".
"Gerade in der aktuellen Flüchtlingskrise leistet Deutschland einen wichtigen Beitrag zur weltweiten Solidarität. Das fordern wir auch von anderen Staaten. Aber nicht nur beim Thema Flüchtlinge müssen wir besser zusammenarbeiten. Auch bei den großen Herausforderungen wie dem Klimawandel und der Bekämpfung der weltweiten Armut gilt: Wir können nur bestehen, wenn wir als Weltgemeinschaft zusammenhalten - über alle Grenzen und alles Trennende hinweg", so Thomas Silberhorn.
Seit 1987 lädt die Gemeinschaft Sant'Egidio jedes Jahr zu einem interreligiösen Friedenstreffen an wechselnden Orten in Europa ein. Die Veranstaltung, an der regelmäßig mehrere tausend Menschen teilnehmen, geht auf den historischen Gebetstag der Weltreligionen von Assisi zurück, der von Papst Johannes Paul II 1986 ins Leben gerufen wurde.
Silberhorn: "Die Religionen leisten einen wichtigen Beitrag zu Versöhnung und Verständigung. Ohne diesen Dialog wird es keinen dauerhaften Frieden geben - weder im Nahen Osten noch sonst wo auf der Welt. Wir wollen die Religionsgemeinschaften deshalb noch stärker zu Partnern für Frieden und nachhaltige Entwicklung machen."
Seit 2014 hat das BMZ einen breiten Dialog zur Rolle der Religionen für nachhaltige Entwicklung und Frieden angestoßen. Im Juli dieses Jahres fand dazu eine internationale Konferenz in Washington statt, die das BMZ gemeinsam mit der Weltbank, den Vereinten Nationen und anderen bilateralen Gebern organisiert hat.
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