Pres­se­mit­tei­lung vom 11.04.2017 |

Ber­lin - Erst­mals er­reicht Deutsch­land, be­dingt durch die an­re­chen­ba­ren Flücht­lings­aus­ga­ben im In­land, die Ziel­grö­ße von 0,7 Pro­zent Ent­wick­lungs­aus­ga­ben vom Brut­to­na­tio­nal­ein­kom­men. Ins­ge­samt ha­ben Bund, Län­der und Kom­mu­nen 2016 über 22 Mil­li­ar­den Eu­ro in die Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit in­ves­tiert, das ist ei­ne neu­er­li­che Stei­ge­rung von 36 Pro­zent. Das geht aus den heu­te ver­öf­fent­lich­ten vor­läu­fi­gen Zah­len der für die Of­fi­cial De­vel­op­ment As­sis­tance, kurz , her­vor. Deutsch­land ist da­mit der zweit­größ­te Ent­wick­lungs­part­ner welt­weit.

Bun­des­ent­wick­lungs­mi­nis­ter Gerd Mül­ler: 'Die Zah­len der OECD be­le­gen: Deutsch­land wird sei­ner wach­sen­den in­ter­na­tio­na­len Ver­ant­wor­tung ge­recht. Das dies­jäh­ri­ge Er­rei­chen des 0,7-Pro­zent-Ziels ist für uns Auf­trag und Ver­pflich­tung zu­gleich, das En­ga­ge­ment auf­recht zu er­hal­ten und wei­ter aus­zu­bau­en. Auch oh­ne Flücht­lings­zah­len, wie wir sie jetzt in Deutsch­land zu be­wäl­ti­gen ha­ben, müs­sen wir dass 0,7-Pro­zent-Ziel auf ab­seh­ba­re Zeit er­rei­chen. Je­der Eu­ro un­se­rer Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit vor Ort kommt den Men­schen di­rekt zu Gu­te, schafft Blei­be­per­spek­ti­ven und er­zielt vor Ort ein Viel­fa­ches an Wir­kung.'

Die Stei­ge­rung der Ent­wick­lungs­leis­tun­gen geht ins­be­son­de­re auf den Aus­bau der staat­li­chen Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit so­wie auf die ge­stie­ge­nen Flücht­lings­aus­ga­ben im In­land zu­rück. Oh­ne de­ren An­rech­nung lä­ge die Quo­te bei 0,52 Pro­zent. Seit Be­ginn der Le­gis­la­tur­pe­ri­ode 2013 ist der Etat des Bun­des­ent­wick­lungs­mi­nis­te­ri­ums um über ein Vier­tel ge­wach­sen - von 6,3 Mil­li­ar­den auf 8,5 Mil­li­ar­den Eu­ro.

Die glo­ba­len Her­aus­for­de­run­gen und Kri­sen for­dern die Ent­wick­lungs­zu­sam­men­ar­beit in ei­ner völ­lig neu­en Di­men­si­on - bei der Schaf­fung von Jobs und Per­spek­ti­ven in Ent­wick­lungs­län­dern ge­nau­so wie beim Kli­ma­schutz und der Ver­mei­dung und Über­win­dung von Kri­sen und Hun­gers­nö­ten.

Je­des Jahr im April legt die OECD ein Ge­ber-Neh­mer-Ran­king auf Grund­la­ge der Mel­dun­gen der Mit­glieds­staa­ten vor. Die end­gül­ti­gen ODA-Zah­len gibt die OECD am Jah­res­en­de be­kannt. Für die ODA-Quo­te, das heißt das Ver­hält­nis von Ent­wick­lungs­aus­ga­ben und Brut­to­na­tio­nal­ein­kom­men, ha­ben die Ver­ein­ten Na­tio­nen 1972 das Ziel von 0,7 Pro­zent aus­ge­ge­ben.

Ministry for Economic Cooperation and Development of the Federal Republic of Germany veröffentlichte diesen Inhalt am 11 April 2017 und ist allein verantwortlich für die darin enthaltenen Informationen.
Unverändert und nicht überarbeitet weiter verbreitet am 11 April 2017 11:25:18 UTC.

Originaldokumenthttp://www.bmz.de/de/presse/aktuelleMeldungen/2017/april/170411_pm_040_Deutsche-ODA-Quote-steigt-erstmals-auf-0-7-Prozent/index.jsp

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