Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Tags des Erwachsenwerdens geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Angesichts der raschen Ausbreitung der hoch ansteckenden Omikron-Variante wollen Bund und Länder die Corona-Schutzvorschriften neu justieren (13.00 Uhr). Nach dem Beschlussentwurf für die Videoschalte von Bundeskanzler Olaf Scholz und den Ministerpräsidentinnen und -präsidenten soll es unter anderem bundesweit schärfere Beschränkungen für die Gastronomie geben. Gleichzeitig sollen Quarantäne-Fristen verkürzt werden. Damit sollen Personalengpässe nicht nur in Schlüsselbereichen wie dem Gesundheitssektor vermieden werden.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
07:25 CH/Schweizerische Nationalbank (SNB), Eckdaten zum Jahresergebnis
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
- DE 08:00 Produktion im produzierenden Gewerbe November saisonbereinigt PROGNOSE: +0,5% gg Vm zuvor: +2,8% gg Vm 08:00 Handels- und Leistungsbilanz November Handelsbilanz saisonbereinigt PROGNOSE: +9,0 Mrd Euro zuvor: +12,5 Mrd Euro Leistungsbilanz nicht-saisonbereinigt PROGNOSE: +17,0 Mrd Euro zuvor: +15,4 Mrd Euro Export saisonbereinigt PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: +4,1% gg Vm - FR 08:45 Privater Verbrauch November PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+13,9% gg Vj zuvor: -0,4% gg Vm/ -5,3% gg Vj 08:45 Industrieproduktion November PROGNOSE: +0,4% gg Vm zuvor: +0,9% gg Vm - CH 09:00 Währungsreserven Dezember PROGNOSE: k.A. zuvor: 1,0064 Bill CHF - EU 11:00 Verbraucherpreise Eurozone Dezember (Vorabschätzung) Eurozone PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,7% gg Vj zuvor: +0,4% gg Vm/+4,9% gg Vj Kernrate (ohne Energie, Nahrung, Alkohol, Tabak) PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+2,5% gg Vj zuvor: 0,0% gg Vm/+2,6% gg Vj 11:00 Einzelhandelsumsatz November Eurozone PROGNOSE: -0,5% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm 11:00 Index Wirtschaftsstimmung Dezember Wirtschaftsstimmung Eurozone PROGNOSE: 116,2 zuvor: 117,5 Industrievertrauen Eurozone PROGNOSE: +13,9 zuvor: +14,1 Verbrauchervertrauen Eurozone PROGNOSE: -8,3 Vorabschätzung: -8,3 zuvor: -6,8 - US 14:30 Arbeitsmarktdaten Dezember Beschäftigung ex Agrar PROGNOSE: +422.000 gg Vm zuvor: +210.000 gg Vm Arbeitslosenquote PROGNOSE: 4,1% zuvor: 4,2% durchschnittliche Stundenlöhne PROGNOSE: +0,40% gg Vm zuvor: +0,26% gg Vm
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
Aktuell: INDEX Stand +/- DAX-Future 16.042,00 +0,2% E-Mini-Future S&P-500 4.697,25 +0,2% E-Mini-Future Nsdq-100 15.779,50 +0,1% Nikkei-225 28.478,56 -0,0% Schanghai-Composite 3.592,04 +0,2% +/- Ticks Bund -Future 170,32% -6 Donnerstag: INDEX Schluss +/- DAX 16.052,03 -1,4% DAX-Future 16.005,00 -0,4% XDAX 16.017,06 -0,4% MDAX 35.168,32 -1,3% TecDAX 3.749,67 -2,1% EuroStoxx50 4.324,81 -1,5% Stoxx50 3.823,00 -1,1% Dow-Jones 36.236,47 -0,5% S&P-500-Index 4.696,05 -0,1% Nasdaq-Comp. 15.080,87 -0,1% EUREX zuletzt +/- Ticks Bund-Future 170,38% -16
+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Mit einer Fortsetzung der Stabilisierung der Aktienbörsen rechnen Händler. Der Markt dürfte sich weiter vom Zinsschreck durch die US-Notenbank erholen, jedoch weiter kräftige Umschichtungen und Sektorrotationen vornehmen. Das Einpreisen einer restriktiveren Zinslandschaft in den USA werde noch eine Zeit dauern. Per Saldo könne dies zu einer volatilen Marktumgebung führen, so eine Stimme aus dem Handel. Zudem stehen die wichtigsten Konjunkturdaten der Woche mit US-Arbeitsmarkt und EU-Inflation noch aus. Gerade nach den erneut höheren deutschen Verbraucherpreisen (CPI) wird auch von der Inflation in der EU ein stärkerer Anstieg befürchtet. Anders als bei der Fed wird von der EZB nur eine Fortsetzung ihrer tatenlosen Politik erwartet. Fed-Gouverneur Bullard unterstrich derweil, dass die Bekämpfung von Inflation mittlerweile eine Frage der Glaubwürdigkeit der Notenbank sei.
Rückblick: Schwach - Die vom Fed-Protokoll ausgehende Aussicht auf eine schnellere Straffung der US-Geldpolitik mit rascher steigende Zinsen belastete. Weil Finanzwerte als potenzielle Gewinner steigender Zinsen gesehen werden, war der entsprechende Subindex mit einem Plus 1,1 Prozent der stärkste in Europa. Ähnliche Überlegungen stützten die Aktien der Versicherer (+0,2%). Für die Papiere der angeschlagenen Banca Carige ging es um 4,6 Prozent oben. Laut Il Messaggero soll Credit Agricole (+1,2%) ein Gebot für das Kreditinstitut unterbreitet haben. Societe Generale gewannen 1,9 Prozent. Die Fahrzeugleasingtochter ALD kauft Leaseplan für 4,9 Milliarden Euro. Mit am Ende bei den Branchen lagen Technikaktien (-2,4%), die als besonders anfällig bei höheren Zinsen gelten.
DAX/MDAX/TECDAX
Schwach - Hinter den Finanzwerten Deutsche Bank und Allianz lagen die als defensiv geltenden Papiere von Fresenius (+1,2%) an der DAX-Spitze. FMC gewannen noch 0,2 Prozent. Delivery Hero bildeten mit einem Minus von 5,5 Prozent das Schlusslicht, auch Puma und Adidas lagen sehr schwach im Markt. Die zuletzt auffallend volatile Aktie des Onlinbrokers Flatexdegiro sackte um 9 Prozent ab - nach Vorlage von Geschäftszahlen für 2021 und einem Ausblick. Für Hauck & Aufhäuser fielen die Transaktionen im vierten Quartal leicht enttäuschend aus. "Bei Flatex ist die Erwartungshaltung immer hoch", meinte ein Marktteilnehmer. Daher enttäuschten Zahlen, die "in line" oder knapp darunter lägen. Auch für Jefferies enttäuschten die Transaktionen etwas.
XETRA-NACHBÖRSE
Mangels Unternehmensnachrichten gab es keine Auffälligkeiten bei Einzelaktien.
USA - AKTIEN
Knapp behauptet - Der vom Protokoll der jüngsten Notenbanksitzung ausgegangene Zinsschreck steckte den Marktteilnehmern noch spürbar in den Gliedern. Außerdem stiegen die Marktzinsen nach dem Signal über möglicherweise schneller kommende Zinserhöhungen zur Eindämmung der Inflation weiter. Die Konjunkturdaten des Tages heizten die Zinsspekulation zumindest nicht weiter an und sorgten insofern für etwas Entspannung auf dieser Seite. Sie fielen durchweg schwächer als erwartet aus. Tagesgewinner waren neben Energieaktien (+2,3%), die von deutlich steigenden Ölpreisen gestützt wurden, Bankwerte (+2,52). Denn steigende Marktzinsen machen das klassische Bankgeschäft profitabler und kommen auch den Versicherern (+1,4%) zugute bei deren Suche nach renditeträchtigen Anlagen. Im Ölsektor hinkten Chevron (+0,9%) etwas hinterher. Das Unternehmen musste wegen der Unruhen in Kasachstan die dortige Produktion in einem Gemeinschaftsunternehmen senken. Walgreens Boots Alliance (-2,9%) übertraf zwar die Erwartungen und hob auch die Jahresziele an; allerdings bremst Personalmangel den Umsatz. Nikola gewannen 3,3 Prozent. Das Speditionsunternehmen Saia will bis zu 100 batteriegetriebene Nikola-Sattelschlepper kaufen oder leasen.
US-ANLEIHEN
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 0,87 +3,6 0,84 14,4 5 Jahre 1,47 +4,3 1,43 21,2 7 Jahre 1,66 +3,4 1,63 22,3 10 Jahre 1,73 +2,3 1,70 21,7 30 Jahre 2,08 -1,8 2,10 18,3
Der fortgesetzte Aufwärtstrend bei den Renditen - bereits den vierten Tag in Folge - spiegelte die Erwartung wider, dass sich die Fed in ihrer eingeleiteten geldpolitischen Straffung durch die Corona-Pandemie nicht beirren lassen werde. Das am Vorabend veröffentlichte Protokoll der Notenbanksitzung hatte das überraschend klar bestätigt. Im Zehnjahresbereich lag die Rendite nur noch minimal unter dem 2020er Hoch.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Uhr Do, 18:00 Uhr % YTD EUR/USD 1,1302 +0,0% 1,1297 1,1307 -0,6% EUR/JPY 131,01 +0,1% 130,88 130,92 +0,1% EUR/CHF 1,0411 +0,0% 1,0852 1,0399 +0,4% EUR/GBP 0,8344 -0,0% 0,8346 0,8352 -0,7% USD/JPY 115,92 +0,1% 115,86 115,78 +0,7% GBP/USD 1,3546 +0,1% 1,3534 1,3539 +0,1% USD/CNH 6,3843 -0,2% 6,3960 6,3933 +0,5% Bitcoin BTC/USD 41.831,81 -3,1% 43.176,34 42.899,19 -9,5%
Der Dollar legte leicht zu, während die als sehr riskant geltenden Kryptowährungen nachgaben. Marktexperten sprachen mit Blick auf die Zinsperspektiven davon, dass bei letzteren Risikopositionen heruntergefahren worden seien.
Der Greenback schwächelt in Asien etwas am Morgen, der Dollarindex verliert 0,1 Prozent. Die Analysten von Capital Economics halten eine kurzfristige Dollaschwäche für möglich. Mittelfristig werde der Dollar wegen der konjunkturellen Erholung in den USA und der strafferen Geldpolitik aber zulegen. Die spekulative Positionierung beim DXY-Dollarindex bewege sich auf dem höchsten Niveau seit über zwei Jahren.
++++ ROHSTOFFE +++++
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
January 07, 2022 01:36 ET (06:36 GMT)