China hat ein umfassendes Datenschutzgesetz verabschiedet, mit dem der Nutzung von Daten durch Tech-Firmen Grenzen gesetzt werden soll, das nach Ansicht von Politikexperten aber an der verbreiteten Überwachung durch den Staat kaum etwas ändern wird. Laut Xinhua wird das Gesetz am 1. November in Kraft treten.

NORDSTREAM 2

Nach Ansicht des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj kann das deutsch-russische Gas-Pipeline-Projekt Nord Stream 2 noch scheitern. "Selbst wenn die Pipeline fertiggebaut ist, gibt es noch ein großes Fragezeichen, ob sie auch in Betrieb gehen kann. Unsere Chancen, dass das Projekt doch nicht zum Zuge kommt, liegen bei 30 bis 40 Prozent", sagte Selenskyj den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

TROPENSTURM GRACE

Der Tropensturm "Grace" hat auf der touristischen Halbinsel Yucatán in Mexiko geringere Schäden angerichtet als befürchtet. Nur einige Sachschäden wurden gemeldet, wie der Gouverneur des Bundesstaates Quintana Roo, Carlos Joaquín, am Donnerstag (Ortszeit) mitteilte. Zuvor waren mehr als 6.000 Einheimische und Touristen in Sicherheit gebracht worden.

INNENPOLITIK DEUTSCHLAND

Die Union verliert in der Sonntagsfrage des ARD-Deutschlandtrend deutlich an Boden, während die SPD Zugewinne verzeichnet. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union aus CDU und CSU auf 23 Prozent der Wählerstimmen. Die SPD wäre mit 21 Prozent zweitstärkste Kraft. Für die Grünen würden sich 17 Prozent entscheiden, für die FDP 13 Prozent. Die AfD käme auf 11 Prozent der Stimmen und die Linke auf 7 Prozent.

UNTERNEHMENSGRÜNDUNGEN DEUTSCHLAND

Die Corona-Pandemie hat im Jahr 2020 viele Gründer zu einer Verschiebung ihres Vorhabens, nicht aber zur Aufgabe bewogen. Knapp 165.000 Unternehmen gingen 2020 an den Start, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten gemeinsamen Erhebung der Wirtschaftsauskunftei Creditreform und des Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hervorgeht. Die Gesamtzahl der Unternehmen in Deutschland erhöhte sich somit leicht auf insgesamt 3,3 Millionen. Bei Gründungszeitpunkt und Tätigkeitsfeld der Startups machte sich die Pandemie jedoch bemerkbar.

BIOFRONTERA

verbuchte im ersten Halbjahr einen Verlust von 8,8 Millionen Euro, nach einem Minus von 5,5 Millionen im Vorjahreszeitraum. Operativ (EBIT) lag ein Verlust von 7,4 Millionen Euro vor, gegenüber einem Vorjahresminus von 4,5 Millionen Euro. Der Umsatz sank um 19 Prozent auf 13,09 Millionen Euro, allerdings profitierte das Unternehmen im Vorjahr von einer Einmalzahlung im Rahmen einer Lizenzvereinbarung, wohingegen im ersten Halbjahr 2021 alle Erlöse aus Produktverkäufen erzielt wurden. Seine Umsatz- und EBITDA-Prognose 2021 bekräftigte das Unternehmen.

SIKA

Der schweizerische Baustoffhersteller trennt sich von seinem europäischen Geschäft für Industriebeschichtungen (Industrial Coatings) mit Sitz in Deutschland. Käuferin ist die US-Gesellschaft Sherwin-Williams Company. Zum Verkaufspreis machte Sika keine Angaben. Die Sparte habe 2020 einen Umsatz von 75 Millionen Schweizer Franken erzielt, hieß es.

ADOBE

übernimmt Frame.io, eine cloud-basierte Video-Kooperationsplattform. Die Transaktion bewerte Frame.io mit 1,275 Milliarden Dollar, teilte Adobe am Donnerstag mit.

AT&T

Der Telekomkonzern hat die Behauptung einer Hackergruppe zurückgewiesen, sie habe Daten von mehr als 70 Millionen AT&T-Kunden zu verkaufen.

FACEBOOK

Die US-Kartellbehörde hat am Donnerstag erneut eine neue Version ihrer Kartellklage gegen Facebook eingereicht und diese mit verstärkten Vorwürfen des Missbrauchs einer Monopolstellung in den Sozialen Medien unterlegt. Die Federal Trade Commission (FTC) stimmte mit 3 zu 2 Stimmen für die Einreichung der geänderten Klage, wobei die Leiterin der Behörde, Lina Khan, an den Beratungen teilnahm und die neue Klage unterstützte.

JOHNSON & JOHNSON

Der US-Pharmakonzern bekommt einen neuen Chef. CEO Alex Gorsky übergibt den Posten per 3. Januar 2022 an Joaquin Duato, wie Johnson & Johnson mitteilte. Unter anderem spielten gesundheitliche Gründe in der Familie eine Rolle bei der Entscheidung zur Aufgabe des Amtes, sagte der Manager in einem Interview.

T-MOBILE US

Die US-Telekomaufsicht wird das Datenleck bei T-Mobile US genauer unter die Lupe nehmen. "Telekommunikationsunternehmen haben die Pflicht, die Daten ihrer Kunden zu schützen", sagte eine Sprecherin der Federal Communications Commission (FCC) zu der Untersuchung und lehnte einen weiteren Kommentar ab.


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August 20, 2021 01:36 ET (05:36 GMT)