METALLE


                zuletzt    Vortag  +/- %  +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)    1.839,26  1.828,41  +0,6%   +10,85  -3,1% 
Silber (Spot)     25,08     24,78  +1,2%    +0,30  -5,0% 
Platin (Spot)  1.087,80  1.082,33  +0,5%    +5,48  +1,6% 
Kupfer-Future      3,64      3,60  +1,1%    +0,04  +3,5% 
 

Der gestiegene Dollar drückte die Feinunze Gold um 1,1 Prozent auf 1.826 Dollar. Auch die Hoffnung auf eine Konjunkturerholung durch die Biden-Pläne belastete das Edelmetall. Zudem könnten Steuererhöhungen die Inflationssorgen etwas dämpfen.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR +++++

CORONA-PANDEMIE

- EU

Bei einem Cyberangriff gestohlene Dokumente der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) sind nach Angaben der Behörde im Internet veröffentlicht worden. Dort seien die Informationen "manipuliert" worden, um das öffentliche Vertrauen in Corona-Impfstoffe zu untergraben, so die EMA.

- DEUTSCHLAND

Bundekanzlerin Angela Merkel hat die aktuelle Corona-Krise als die wohl "schwerste Bewährungsprobe" seit Jahrzenten beschrieben. In ihrem Grußwort auf dem digitalen Parteitag der CDU ließ Merkel ihre vergangenen Jahre als Bundeskanzlerin mit den damit verbundenen Herausforderungen Revue passieren, wie etwa die Finanz-, die Euro- und die Flüchtlingskrise. Kanzleramtsminister Helge Braun erwartet in der aktuellen Corona-Pandemie noch drei bis vier schwierige Monate für Deutschland, in denen die Deutschen sehr viel Disziplin zeigen müssten. Angesichts der Antrags- und Auszahlungsschwierigkeiten von Corona-Hilfen für Unternehmen plant Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) laut einem Medienbericht eine radikale Vereinfachung des Antragsystems und eine kräftige Erhöhung der Hilfen. Der Chef der Wirtschaftsweisen, Lars Feld, hat Bund und Länder vor der Ministerpräsidentenkonferenz am Dienstag vor einer Überreaktion bei den Corona-Auflagen gewarnt. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben indessen dem Robert-Koch-Institut (RKI) mehr als 7.000 Corona-Neuinfektionen und 214 weitere Todesopfer gemeldet.

KONJUNKTUR CHINA

Die Industrie ist im Dezember 2020 das Zugpferd geblieben, das die chinesische Wirtschaft weiter anführt, während der Wiederausbruch der Pandemie auf dem Konsum lastet. Die Industrieproduktion wuchs im Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,3 Prozent. Das war nicht nur eine Beschleunigung zu den 7,0 Prozent im Vormonat, sondern übertraf auch die Erwartungen der Volkswirte, die mit 6,8 Prozent gerechnet hatten. 2020 kam China auf ein Plus der Industrieproduktion von 2,8 Prozent. Ein Jahr zuvor hatte das Wachstum noch 5,7 Prozent erreicht. Der Einzelhandelsumsatz wuchs zwar im Dezember um 4,6 Prozent. Das war aber ein Rückgang zu den 5,0 Prozent im November und auch weniger als von Volkswirten mit 5,5 Prozent erwartet hatten.

- USA

Der künftige US-Präsident Joe Biden hat die Einrichtung "tausender" Impfzentren im ganzen Land versprochen. Seine Regierung werde die Bundesressourcen für kommunale Impfzentren und mobile Gesundheitskliniken aufstocken.

GELDPOLITIK USA

Der Präsident der Minneapolis Federal Reserve, Neel Kashkari, glaubt nicht, dass die Teuerung in den USA außer Kontrolle gerät, wenn sie das Inflationsziel von 2 Prozent leicht übersteigt.

WÄHRUNGSPOLITIK USA

Die neue US-Finanzministerin Janet Yellen wird sich wohl zum freien Wechselkurs des US-Dollar bekennen. Die USA würden nicht einen geringeren Außenwert der Heimatwährung anstreben, um sich so Wettbewerbsvorteile zu verschaffen, hieß es von Personen aus dem Umfeld des neuen US-Präsidenten Joe Biden, denen die Vorbereitungen Yellens bekannt sind. Laut den Informationen hat Yellen auf die Frage nach der Dollar-Politik die Antwort vorbereitet, der Wert des Dollar und anderer Währungen solle durch die Märkte bestimmt werden.

INNENPOLITIK USA

Der künftige US-Präsident Joe Biden will unmittelbar nach seiner Vereidigung am Mittwoch rund ein Dutzend Dekrete unterzeichnen. Dazu zählten Verordnungen zur Bewältigung der Corona-Pandemie und der Wirtschaftskrise. Andere zielten auf die Bekämpfung des Klimawandels und der Ungleichheit aufgrund von Diskriminierung ab.

REGULIERUNG FINANZMARKT EU

Die EU-Kommission regt als Lehre aus dem Wirecard-Skandal schärfere Regeln für Wirtschaftsprüfer und Aufsichtsräte in Europa an. Dies berichtet die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf ein internes Arbeitspapier der Brüsseler Behörde.

UMWELTPOLTIK DEUTSCHLAND

Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) will einem Medienbericht zufolge Gastronomen dazu verpflichten, Mehrwegverpackungen für alle Take-Away-Gerichte anzubieten. Das gehe aus einer Novelle des Verpackungsgesetzes hervor, die am Mittwoch ins Kabinett eingebracht werden soll.

AAREAL BANK

wird das Geschäftsjahr 2020 mit einem negativen Konzernbetriebsergebnis in "zweistelliger Millionenhöhe" abschließen. Grund dafür sei eine gegenüber den ursprünglichen Erwartungen erhöhte Risikovorsorge. Außerdem strebt das Bankhaus eine Dividendenzahlung von insgesamt 1,50 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2020 an.

FRAPORT

Der Flughafen Frankfurt hat im Jahr 2020 rund 18,8 Millionen Passagiere abgefertigt, das waren 73,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Die weltweit geltenden Reisebeschränkungen und die Unsicherheit bei der Reiseplanung wegen der Covid-19-Pandemie dämpfen die Nachfrage. Die Zahl der Flugbewegungen ging mit 212.235 Starts und Landungen um 58,7 Prozent zurück. Das Cargo-Aufkommen sank um 8,3 Prozent auf knapp 2,0 Millionen Tonnen und war damit vergleichsweise nur leicht rückläufig, wie der Flughafenbetreiber Fraport mitteilte.

DEUTSCHE BETEILIGUNGS AG

wird für das erste Geschäftsquartal per Ende Dezember ein deutlich besseres Brutto-Bewertungs- und Abgangsergebnis als vor Jahresfrist ausweisen. Deshalb werde auch der Konzerngewinn deutlich höher liegen.

HYPOPORT

Die Hypoport SE hat das Transaktionsvolumen auf der Europace-Kreditplattform im vergangenen Jahr um 32 Prozent auf 89,56 Milliarden Euro gesteigert. In der mit Abstand größten Produktgruppe Immobilienfinanzierung wurde das Transaktionsvolumen um 36 Prozent auf 73 Milliarden Euro gesteigert, wie das Unternehmen mitteilte. Das Transaktionsvolumen der zweitgrößten Produktgruppe Bausparen erhöhte sich um 21 Prozent auf 13 Milliarden Euro. Das Volumen der kleinsten Produktgruppe Ratenkredit blieb in einem stark rückläufigen Gesamtmarkt stabil.

CARREFOUR / ALIMENTATION COUCHE-TARD

Ein Übernahmeangebot der kanadischen Alimentation Couche-Tard für den französischen Wettbewerber Carrefour ist offenbar durch die französische Regierung blockiert worden. Die Kanadier hätten 16,1 Milliarden Euro geboten, berichten mehrere Informanten.

FIAT CHRYSLER / PSA

Fiat Chrysler und der Peugeot-Hersteller PSA Group haben ihre transatlantische Fusion abgeschlossen und schufen damit einen globalen Automobilgiganten, der nach Aussage der Führungskräfte das nötige Gewicht haben wird, um in einer sich schnell verändernden Branche zu bestehen. Zu dem neuen Autokonzern namens Stellantis gehört u.a. auch Opel.

TOTAL

kauft ein Fünftel der Anteile der indischen Adani Green Energy Ltd, um dem Ziel näher zu kommen, bis 2050 klimaneutral zu werden. Der Kaufpreis belaufe sich auf 2,5 Milliarden US-Dollar, teilten beide Unternehmen mit. Total will zudem an der Kooperation mit der Adani Group festhalten, die eine Zusammenarbeit bei erneuerbaren Energien vorsieht. So werden Total und die Adani Group gemeinsam die Hälfte der Anteile eines Solar-Portfolios mit 2,35 Gigawatt von Adani Green Energy kaufen.

UBS

Beatrice Weder di Mauro wird nicht zur Wiederwahl in den Verwaltungsrat der UBS Group AG und der UBS AG zur Verfügung stehen. Sie habe den Rat über ihre Entscheidung informiert, sich aus dem Gremium zurückzuziehen, nachdem sie diesem seit 2012 angehörte.

BIONTECH / PFIZER

Biontech hat nach der Ankündigung wochenlanger Lieferverzögerungen bei den Corona-Impfdosen für Europa durch seinen Partner Pfizer eine schnellere Normalisierung der Lieferungen zugesichert. "Ab der Woche vom 25. Januar werden wir wieder zum ursprünglichen Zeitplan für die Lieferungen zurückkehren", so das Unternehmen.

WHATSAPP / FACEBOOK

Nach heftigen Protesten von Nutzern hat der Messengerdienst Whatsapp seine Datenschutz-Änderungen verschoben. Die geplante Änderung der Nutzungsbedingungen werde um drei Monate verschoben. Die Novelle sieht vor, dass mehr Daten an den Mutterkonzern Facebook weitergegeben werden dürfen.


=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/err

(END) Dow Jones Newswires

January 18, 2021 01:38 ET (06:38 GMT)