Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (12:55 Uhr) +++++


 
INDEX                             Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500          4.104,00       +0,1%    +6,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100      12.395,50       +0,4%   +12,5% 
Euro-Stoxx-50                  4.221,50       +0,6%   +11,3% 
Stoxx-50                       3.914,14       +0,5%    +7,2% 
DAX                           15.350,59       +0,3%   +10,3% 
FTSE                           7.909,61       +0,3%    +5,8% 
CAC                            7.177,69       +0,7%   +10,9% 
Nikkei-225                    27.427,32       -0,9%    +5,1% 
EUREX                             Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                      136,03       +0,03 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               79,51        79,72      -0,3%          -0,21   -1,2% 
Brent/ICE               86,10        86,39      -0,3%          -0,29   +0,4% 
GAS                            VT-Settlem.                   +/- EUR 
Dutch TTF               51,60        53,95      -4,4%          -2,35  -26,9% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.862,36     1.865,55      -0,2%          -3,20   +2,1% 
Silber (Spot)           22,00        22,01      -0,0%          -0,01   -8,2% 
Platin (Spot)          950,05       948,65      +0,1%          +1,40  -11,0% 
Kupfer-Future            4,02         4,02      +0,2%          +0,01   +5,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Am Ölmarkt Befürchtungen einer konjunkturbedingt schwächeren Nachfrage bremsen die Ölpreise. Die Akteure warteten gespannt auf die US-Verbraucherpreise am Dienstag, berichten Marktteilnehmer. Sollten diese für weitere Zinserhöhungen der US-Notenbank sprechen, dürfte das die Energienachfrage dämpfen, heißt es.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

An den US-Börsen zeichnet sich ein eher verhaltener Start in die neue Woche ab. Händler rechnen mit Zurückhaltung seitens der Anleger, die vor den vielbeachteten US-Verbraucherpreisen am Dienstag vermutlich kein Risiko eingehen wollten. Ökonomen nehmen an, dass sich der Preisauftrieb im Januar im Vergleich zum Dezember verlangsamt hat. Sollte das nicht der Fall sein und die Inflation vielleicht sogar wieder gestiegen sein, dürfte das die Anleger kalt erwischen, nachdem die Inflationserwartungen zuletzt zurückgegangen waren, vermuten Beobachter.

Die Bilanzsaison in den USA ist zwar noch nicht beendet, doch ist die Nachrichtenlage auf Unternehmensseite am Montag noch dünn. Unter den Einzelwerten brechen die Aktien des Kochboxenversenders Blue Apron vorbörslich um fast 17 Prozent ein. Das Unternehmen plant den Verkauf von Aktien im Wert von bis zu 70 Millionen Dollar, um - unter anderem - Schulden abzubauen.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:

17:40 FR/Cie Generale des Etablissements Michelin SCA, Jahresergebnis

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Wegweisende Vorlagen der ausländischen Märkte fehlen, und der Terminkalender zum Wochenauftakt ist noch relativ leer. Viele Marktteilnehmer warten bereits auf die US-Inflationsdaten am Dienstagnachmittag und ihre Auswirkungen auf die Zinserwartungen. "Die Märkte werden so erst einmal vor sich hindümpeln", so ein Händler. Die EU-Kommission hat derweil ihre Wachstumsprognose für den Euroraum im laufenden Jahr angehoben und rechnet nicht damit, dass die Wirtschaft in eine Rezession fallen wird. Unter den Einzelwerten ziehen BMW um 0,5 Prozent an. Finanzvorstand (CFO) Nicolas Peter hat sich im Magazin "Focus Money" positiv zum Jahresgewinn geäußert. Adidas erholen sich um 1,9 Prozent, positiv wird aufgenommen, dass Goldman Sachs sein Kursziel erhöht hat. Mit 140 Euro entspreche es grob dem aktuellen Kurs, dies wirke, als sähen die Analysten hier einen Boden. In der zweiten Reihe steigen Fraport nach den Verkehrszahlen für den Monat Januar um 1,0 Prozent. Dagegen brechen Befesa um 4 Prozent ein. Morgan Stanley hat die Aktien des Recycling-Unternehmens auf "Equalweight" von "Overweight" heruntergenommen. Und Siltronic leiden mit einem Abschlag um 4,5 Prozent unter einer Abstufung durch Berenberg auf "Hold".

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mo, 8:10  Fr, 17:31 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0677        -0,0%     1,0681         1,0677   -0,3% 
EUR/JPY                141,61        +0,9%     141,23         140,34   +0,9% 
EUR/CHF                0,9850        -0,2%     0,9870         0,9870   -0,5% 
EUR/GBP                0,8854        -0,0%     0,8860         0,8846   +0,1% 
USD/JPY                132,65        +0,9%     132,22         131,44   +1,2% 
GBP/USD                1,2058        +0,0%     1,2056         1,2069   -0,3% 
USD/CNH (Offshore)     6,8322        +0,1%     6,8379         6,8235   -1,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             21.612,56        -0,8%  21.815,77      21.664,41  +30,2% 
 

Der Yen läuft abwärts, noch immer gedrückt von Aussagen des designierten Kandidaten für den Chefposten der Bank of Japan, Kazuo Ueda. Er sagte am Freitag, er wolle die Niedrigzinspolitik des derzeitigen Gouverneurs fortsetzen. "Unter den gegenwärtigen Umständen glaube ich, dass es notwendig ist, die geldpolitische Lockerung fortzusetzen", sagte Ueda.

Der Euro zeigt sich derweil wenig verändert, nachdem er in der Nacht bei 1,0655 Dollar ein Einmonatstief markiert hatte. Der Euro sollte im Laufe des Jahres 2023 gegenüber dem Dollar aufwerten, aber ein Aufschwung scheint diese Woche unwahrscheinlich, heißt es von der ING mit Blick auf die am Dienstag auf der Agenda stehenden US-Verbraucherpreise. Eine eher niedrige US-Inflationszahl wäre erforderlich, um den Euro nachhaltig über den Bereich 1,0800 bis 1,0850 Dollar zu bringen, so Analyst Francesco Pesole. "Wir sehen eine größere Chance, dass der Euro unter zusätzlichen Druck gerät, und ein starker US-Verbraucherpreisindex könnte bedeuten, dass die Unterstützung bei 1,0500 Dollar getestet wird."

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Vor neuen US-Inflationsdaten am Dienstag haben die asiatischen Aktienmärkte überwiegend leichter tendiert. Lediglich Schanghai fiel mit Aufschlägen aus dem Rahmen. Die US-Verbraucherpreise sind die wichtigsten Daten der Woche, weil sie eine Indikation für das weitere Vorgehen der US-Notenbank liefern. In der vergangenen Woche hatten sich mehrere Fed-Vertreter falkenhaft präsentiert und darauf verwiesen, dass die Notenbank ihre Zinsen weiter anheben wird. Auf dem japanischen Aktienmarkt lasteten schwache Elektronikwerte. In Seoul wurden vor allem Halbleiter-, Internet- und Batterieaktien verkauft. Auch hier lasteten die Sorgen wegen der Inflation vor den US-Verbraucherpreisdaten. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics trotzte mit einem Plus von 0,2 Prozent der Abwärtstendenz des Markts. Immobilien- und Technologiewerte zogen den Markt in Hongkong abwärts. Der Hang Seng Properties Index sank um 2,95 Prozent, nachdem Daten der vergangenen Woche gezeigt haben, dass das Kreditwachstum im Januar den vierten Monat in Folge nachgelassen hat. Dies ist auf eine schleppende Hypothekenkreditvergabe zurückzuführen, was wiederum auf eine schwache Nachfrage nach Immobilienkäufen schließen lässt. Gegen den Trend notierten Pharmawerte fester. In Schanghai standen die Beziehungen zu den USA im Blick, die wegen des vermeintlichen Spionageballons über den USA sechs Unternehmen auf eine schwarze Liste gesetzt haben, die in das chinesische Überwachungsballonprogramm involviert sind. Am australischen Markt ging es den dritten Tag in Folge abwärts, gedrückt von den schwer gewichteten Branchen Finanzen und Rohstoffe. Star Entertainment stürzten um 21 Prozent ab aufgrund von Nachrichten, dass das Sydneyer Casino in finanziellen Schwierigkeiten ist. Die Titel des Unterhaltungseinzelhändlers JB Hi-Fi verloren 5,1 Prozent, nachdem sich der Umsatz im Januar verlangsamt hat.

+++++ CREDIT +++++

Nach dem deutlichen Anstieg vom Freitag tendieren die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen zum Wochenauftakt kaum verändert. Der Crossover verharrt nun auf dem höchsten Stand seit Ende Januar. Impulse werden weiterhin von der Berichtssaison erwartet sowie von den US-Inflationsdaten am Dienstag und deren Auswirkungen auf die Zinserwartungen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

DEUTSCHE BAHN

Knapp zwei Jahre nach der Unterzeichnung eines gemeinsamen Aktionsplans haben die Deutsche Bahn AG und der Bundesverband der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) gemeinsam eine erste positive Bilanz gezogen. "Wo Luftfahrt und Bahn kooperieren, verzeichnen wir zweistellige Wachstumsraten", sagte Bahn-Personenfernverkehrsvorstand Michael Peterson bei einem Pressegespräch. Man fördere damit den immer deutlicheren Trend, dass immer mehr Menschen auf die Bahn setzten.

HELABA

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat gegen die Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale (Helaba) eine Verwaltungsstrafe in Höhe von 6,825 Millionen Euro verhängt. Die EZB begründete dies damit, dass die Helaba falsch berechnete risikogewichtete Aktiva für das Marktrisiko gemeldet habe.

VULCAN ENERGY RESOURCES

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February 13, 2023 06:59 ET (11:59 GMT)