Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In China (Kernland) blieben die Börsen wegen des Vorabends zum chinesischen Neujahrsfestes geschlossen, in Hongkong fand ein verkürzter Handel statt. Wegen des chinesischen Neujahrsfestes wurde in Singapur ebenfalls verkürzt gehandelt. In Südkorea blieb die Börse wegen des Koreanischen Neujahrsfestes geschlossen.

DIENSTAG: In China, Hongkong und Singapur bleiben die Börsen wegen des chinesischen Neujahrsfestes geschlossen. In Südkorea bleibt die Börse wegen des Koreanischen Neujahrsfestes geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.19 Uhr) +++++


INDEX                         Stand        +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.403,00        -0,5%    -7,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  14.442,00        +0,1%   -11,5% 
Euro-Stoxx-50              4.142,52        +0,1%    -3,6% 
Stoxx-50                   3.737,98        +0,2%    -2,1% 
DAX                       15.363,03        +0,3%    -3,3% 
FTSE                       7.465,65        -0,0%    +1,1% 
CAC                        6.950,48        -0,2%    -2,8% 
Nikkei-225                27.001,98        +1,1%    -6,2% 
EUREX                         Stand   +/- Punkte 
Bund-Future                  169,26        -0,76 
 
Rentenmarkt                 zuletzt  +/- absolut  +/- YTD 
DE-Rendite 10 J.               0,00        +0,05    +0,18 
US-Rendite 10 J.               1,79        +0,02    +0,28 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               87,05      86,82      +0,3%       0,23  +16,3% 
Brent/ICE               90,81      90,03      +0,9%       0,78  +16,5% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.791,65   1.793,60      -0,1%      -1,95   -2,1% 
Silber (Spot)           22,47      22,48      -0,0%      -0,01   -3,6% 
Platin (Spot)        1.012,94   1.008,48      +0,4%      +4,46   +4,4% 
Kupfer-Future            4,33       4,31      +0,5%      +0,02   -3,0% 
 

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Nach der fulminanten Rally zum Wochenschluss scheint die Luft an der Wall Street raus zu sein. Die Gewinne am Freitag dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Januar mit heftigen Verlusten enden dürfte. Auch die Volatilität war zuletzt im Zuge der Zinserhöhungsankündigung durch die US-Notenbank wieder deutlich gestiegen. Die entscheidende Frage bestehe darin, ob die Inflation ihren Höhepunkt erreicht habe und inwieweit Unternehmen durch höhere Kosten für Energie, Arbeit und Rohstoffe betroffen seien. Noch erreichten Unternehmen ihre selbst gesteckten Ziele. Aber hinter den Ausblicken der Unternehmen stehe wegen der Kostenexplosion ein dickes Fragezeichen, warnt eine Portfolioverwalterin.

Starbucks steigen vorbörslich um 0,4 Prozent, nachdem sie im regulären Freitagshandel um 2 Prozent gestiegen waren. Aus einer Einreichung an die Börsenaufsicht ging hervor, dass die Kaffeehauskette ihren Vorstandsmitgliedern keine Sonderzahlungen außerhalb der üblichen jährlichen Zulagen zahlen will. Im vergangenen Jahr hatte die Hauptversammlung die Vergütungsvorschläge abgelehnt.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:

- DE/Windeln.de SE, Jahresumsatz

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- DE 
    14:00 Verbraucherpreise Januar (vorläufig) 
          PROGNOSE: -0,2% gg Vm/+4,3% gg Vj 
          zuvor:    +0,5% gg Vm/+5,3% gg Vj 
          HVPI 
          PROGNOSE:  0,0% gg Vm/+4,4% gg Vj 
          zuvor:    +0,3% gg Vm/+5,7% gg Vj 
- US 
    15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Januar 
          PROGNOSE: 62,3 
          zuvor:    63,1 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Die Börsen geben bis Mittag einen Gutteil ihrer Tagesgewinne ab. Damit bleibt es volatil. Unerwartet hohe Inflationsdaten aus Nordrhein-Westfalen sprechen nicht für Entlastung an der Preisfront. Um 14.00 Uhr werden die deutschlandweiten Inflationsdaten veröffentlicht. Derweil ist die Wirtschaft in der Eurozone im vierten Quartal 2021 wie erwartet moderat gewachsen. In Europa hält sich die Börse in Mailand besser. Hier kommt als positiver Faktor hinzu, dass mit der Wiederwahl von Staatspräsident Sergio Mattarella Mario Draghi Regierungschef bleibt. Damit ist die Gefahr politischer Instabilität zunächst gebannt. Dazu passend sinken die Renditen italienischer Anleihen merklich. Henkel erholen sich nach dem Freitags-Einbruch im Zuge einer Gewinnwarnung um 4,1 Prozent. Für BASF geht es um 1,2 Prozent nach unten. Belastend wirken unterschiedlichen Meinungen der Aktionäre über die Zukunft der Tochter Wintershall DEA. Die Aumann-Aussagen für 2022 klingen vielversprechend. Die Titel machen einen Satz von 9,6 Prozent. Atoss Software hat die erhofft guten Geschäftszahlen geliefert, Für die Aktie geht es um 10,2 Prozent nach oben. Nach einer überraschend deutlichen Gewinnwarnung geht es für die Aktie von Saipem um 30 Prozent nach unten. Faurecia sind vom Handel ausgesetzt. Grund ist eine anstehende Mitteilung im Zusammenhang mit dem Abschluss der Übernahme von Hella. Hella geben um ein halbes Prozent nach. KPN gewinnen 0,9 Prozent. Die Niederländer wollen nach einem unerwartet guten Ergebnis mehr als 850 Millionen Euro ausschütten. Ryanair notieren nach Zahlenvorlage wenig verändert.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %   Mo, 8:25  Fr, 17:30   % YTD 
EUR/USD                1,1152      +0,1%     1,1163     1,1166   -1,9% 
EUR/JPY                128,72      +0,2%     128,85     128,60   -1,7% 
EUR/CHF                1,0416      +0,4%     1,0400     1,0386   +0,4% 
EUR/GBP                0,8322      +0,1%     0,8319     0,8319   -1,0% 
USD/JPY                115,41      +0,1%     115,43     115,16   +0,3% 
GBP/USD                1,3401      +0,0%     1,3420     1,3422   -1,0% 
USD/CNH (Offshore)     6,3820      +0,2%     6,3776     6,3652   +0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             36.941,56      -2,3%  37.051,75  37.156,82  -20,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Dank starker US-Vorgaben haben an den Börsen die positiven Vorzeichen überwogen. In China ruht der Handel die ganze Woche, in Hongkong bleibt die Börse bis einschließlich Donnerstag geschlossen, in Südkorea und Singapur bis einschließlich Mittwoch. In Hongkong bremsten enttäuschende chinesische Konjunkturdaten nicht, auch weil sie zugleich Hoffnungen auf stützende Stimuli durch Peking weckten. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für die chinesische Industrie fiel im Januar wider Erwarten unter die Schwelle von 50 Punkten und liegt somit im kontraktiven Bereich. Angeführt wurde der Markt von den Technologiewerten, die ihren US-Pendants nach oben folgten und im Schnitt um 2,4 Prozent zulegten. Gegen die positive Tendenz brachen Macau Legend um 21 Prozent ein. Örtliche Medien hatten berichtet, der Chef des Unternehmens sei verhaftet worden. Es bestehe der Verdacht auf Geldwäsche und illegales Glücksspiel. Auch in Tokio setzten Konjunktudaten keine erkennbaren Impulse. Die japanische Industrieproduktion schrumpfte im erwarteten Rahmen, die Einzelhandelsumsätze legten auf Jahressicht zu. Finanzwerte wurden verkauft, nachdem sich der Anstieg der US-Anleiherenditen zuletzt abgeschwächt hatte. Kräftige Kursgewinne verzeichneten Aktien von Reedereien. Mitsui O.S.K. Lines verteuerten sich um 9,6 Prozent und Nippon Yusen K.K. um 7,2 Prozent. Auch in Sydney wurden die schwergewichteten Bankenaktien verkauft, während Technologiewerte von den starken US-Vorgaben profitierten. Ansell brachen nach einer Gewinnwarnung um 14 Prozent ein.

+++++ CREDIT +++++

Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt kommen wieder etwas zurück. Nachdem die geopolitischen Risiken und die Zinswende der US-Notenbank in der vergangenen Woche zumindest zeitweise die Stimmung belastet hätten, seien diese Risikofaktoren nun eingepreist, heißt es am Markt. Ein Händler spricht von einer "Gegenbewegung" und meint, nun rücke noch stärker die Berichtssaison in den Blick. Zu den Inflationsdaten aus Deutschland heißt es, diese lägen deutlich über den Erwartungen. Sollten sie Spekulation um ein früheres Tapering der EZB auslösen, könnte das die Stimmung wieder belasten.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BASF erweitert Anlagen für Chlorformiate und Säurechloride

BASF modernisiert und erweitert am Standort Ludwigshafen die Infrastruktur sowie die Anlagen zur Produktion von Chlorformiaten und Säurechloriden, die in der Arzneimittelherstellung, bei Produktion von Pflanzenschutzmitteln oder Kunststoffen gebraucht werden.

Telekom erweitert Partnerschaft mit Google

Die Deutsche Telekom will künftig in drei zentralen Bereichen enger mit Google zusammenarbeiten. Wie die Telekom mitteilte, geht es dabei um die Bereiche Messaging für Unternehmen, die neue Cloud für die öffentliche Verwaltung und das TV-Angebot des Konzerns.

EU leitet Kartelluntersuchung gegen Pierre Cardin und Ahlers AG ein

Die französische Modefirma Pierre Cardin und ihr Lizenznehmer Ahlers AG sind ins Visier der Brüsseler Kartellwächter geraten. Die EU-Kommission prüft, ob die beiden Unternehmen bei grenzüberschreitenden und Online-Verkäufen Wettbewerbsvorschriften verletzt haben.

Atoss Software erhöht nach starkem Jahr 2021 die Dividende

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January 31, 2022 07:22 ET (12:22 GMT)