Carrefour und Alimentation Couche-Tard haben ihre Gespräche über einen möglichen Zusammenschluss beendet. Die beiden Konzerne kündigten jedoch an, eine Zusammenarbeit in einigen Bereichen prüfen. Couche-Tard, ein kanadischer Convenience-Store-Betreiber, hatte in der vergangenen Woche ein unverbindliches Angebot für die Carrefour SA unterbreitet, das den französischen Lebensmittelkonzern mit knapp über 16 Milliarden Euro bewertete.

Großer Enlabs-Aktionär torpediert das britische Entain-Angebot

Das britische Sportwetten- und Glücksspielunternehmen Entain bekommt bei seinem Angebot zur Übernahme des schwedischen Wettanbieters Enlabs Gegenwind. Dessen Großaktionär Alta Fox Capital Management erklärte, insgesamt fünf Enlabs-Anteilseigner wollten die Offerte von Entain nicht annehmen. Zusammen hielten diese Aktionäre 10,7 Prozent des Enlabs-Kapitals.

Deliveroo sichert sich vor Börsengang 180 Millionen Dollar

Deliveroo hat sich in einer Finanzierungsrunde von den eigenen Anteilseignern 180 Millionen US-Dollar besorgt. Das Unternehmen sei dabei mit 7 Milliarden Dollar bewertet worden, teilte der britische Lebensmittel-Lieferdienst mit, der auch an die Börse strebt.

Akzonobel will PPG für 1,4 Mrd Euro Tikkurila wegschnappen

Akzonobel will den finnischen Farbenhersteller Tikkurila für 1,4 Milliarden Euro übernehmen und dabei den bisherigen Bieter PPG Industries aus New York ausstechen. Der niederländische Farben- und Spezialchemiekonzern will nach eigenen Angaben 31,25 Euro in bar für jede Tikkurila-Aktie zahlen, das entspricht einem Aufschlag von 113 Prozent auf den ursprünglichen volumengewichteten Drei-Monats-Durchschnittskurs.

Zurich will Nord Stream 2 offenbar nicht mehr versichern

Der Versicherungskonzern Zurich Insurance Group hat sich offenbar für einen Rückzug aus Nord Stream 2 entschieden. Der Grund ist die jüngste Verschärfung von US-Sanktionen. Auf Anfrage des Handelsblatts erklärt ein Sprecher des Schweizer Versicherers, das Unternehmen äußere sich nicht zu existierenden oder potenziellen Kundenbeziehungen.

FDA gibt Astrazeneca grünes Licht für Krebsmedikament Enhertu

Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat das Medikament Enhertu von Astrazeneca zur Behandung von Patienten mit Magenkrebs zugelassen. Astrazeneca hat das Medikament, ein auf HER2 ausgerichtetes Antikörper-Konjugat, gemeinsam mit der japanischen Daiichi Sankyo Company entwickelt. Astrazeneca wird nach eigenen Angaben nun 115 Millionen US-Dollar an Sankyo als zweite und dritte Meilensteinzahlung für das Erreichen des Zulassungs-Ziels durch die FDA zahlen.

Britische Unternehmen rufen London zu Hilfe für Eurostar auf

Britische Unternehmen haben die Regierung in London zur finanziellen Unterstützung des Zugbetreibers Eurostar aufgerufen. Die Lobbygruppe London First forderte Finanzminister Rishi Sunak in einem Brief zu "raschem Handeln" auf, um die Zukunft der Zugverbindung unter dem Ärmelkanal zu sichern, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag berichtete. Eurostar dürfe nicht "zwischen die Lücken" der finanziellen Hilfsleistungen fallen.

IPO/Dr. Martens geht an die Londoner Börse

Der Schuhhersteller Dr. Martens Ltd startet seinen angekündigten Börsengang an der Londoner Börse. Die Erstnotiz werde im Februar erwartet, teilte das Unternehmen mit. Auch Altaktionäre wie IngreLux würden Anteilsscheine abgeben. Angestrebt werde ein Streubesitz von einem Viertel des Grundkapitals. Der Ausgabepreis soll in einem Bookbuilding-Verfahren festgelegt werden.

Finanzinvestoren bieten 11,31 Milliarden Euro für Suez

Die Beteiligungsgesellschaften Ardian und Global Infrastructure Partners steigen in einen Übernahmewettstreit mit der Veolia Environnement SA um den Entsorgungskonzern Suez ein. Dieser teilte mit, die beiden Finanzinvestoren böten 11,31 Milliarden Euro oder 18 Euro je Aktie. Der Verwaltungsrat befürworte eine Übernahme durch die beiden langfristig orientierten Investoren.

Total kauft 20 Prozent an indischer Adani Green Energy

Der französische Ölkonzern Total kauft ein Fünftel der Anteile der indischen Adani Green Energy Ltd, um dem Ziel näher zu kommen, bis 2050 klimaneutral zu werden. Der Kaufpreis belaufe sich auf 2,5 Milliarden US-Dollar, teilten beide Unternehmen mit. Total will zudem an der Kooperation mit der Adani Group festhalten, die eine Zusammenarbeit bei erneuerbaren Energien vorsieht.


=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 18, 2021 07:28 ET (12:28 GMT)