Angesichts der weiter angespannten Versorgungslage rechnet Audi für 2022 mit weniger Absatz und Umsatz als bisher, hebt nach einem guten dritten Quartal aber die Margenerwartung an. Die Premiumtochter des Volkswagen-Konzerns, zu der neben Audi auch die Marken Ducati, Bentley und Lamborghini gehören, peilt nunmehr eine operative Marge von 11 bis 13 Prozent an, das sind 2 Prozentpunkte mehr als bisher. Nach neun Monaten steht die Marge bei 14,0 Prozent.

AURUBIS

ist Opfer eines Cyber-Angriffs geworden. Wie der Hamburger Kupferhersteller mitteilte, gab in der Nacht auf Freitag, den 28.10. einen Cyber-Angriff auf seine IT-Systeme. Daraufhin seien diese präventiv heruntergefahren und vom Internet getrennt worden. Die IT-Systeme würden "aktuell überprüft". Ebenso werde der Umfang der Auswirkungen mit.

PORSCHE

hat trotz hoher Kosten die operative Marge deutlich verbessert und bereits das angepeilte mittelfristige Niveau erreicht. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte der seit wenigen Wochen an der Börse notierte Sportwagenhersteller. Finanzchef Lutz Meschke sprach von einem "überzeugenden finanziellen Wachstum".

TRATON

hat den Umsatz in den ersten neun Monaten deutlich gesteigert. Trotz anhaltender Lieferengpässen bei Halbleitern und höheren Beschaffungspreisen hat der Nutzfahrzeughersteller bereinigt mehr verdient. Den Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigte der Münchener Konzern.

BBVA

hat ihren Gewinn im dritten Quartal stärker als erwartet gesteigert, da höhere Erträge aus den Zinserhöhungen in den wichtigsten Märkten die steigenden Kosten und Rückstellungen ausglichen.

ENI

hat seinen Gewinn im dritten Quartal kräftig gesteigert, getrieben von starken operativen Ergebnissen der Sparte Global Gas & LNG Portfolio. Für das Gesamtjahr hat das Unternehmen die Gewinnziele für zwei Geschäftssegmente angehoben.

EQUINOR

erhöht die Ausschüttung an die Aktionäre für das dritte Quartal, nachdem der Konzern die Gewinne im Quartal deutlich mehr steigern konnte als erwartet. Der norwegische Energiekonzern, der sich zu 67 Prozent im Besitz des norwegischen Staates befindet, profitierte er dabei von weiteren Steigerungen in der Gasproduktion bei kontinuierlich hohen Öl- und Gaspreisen.

HOLCIM

hat seinen Umsatz im dritten Quartal stärker als erwartet gesteigert und seine Jahresprognose erhöht. Im Gesamtjahr 2022 rechnet der Schweizer Zement- und Baustoffhersteller nun mit einem flächenbereinigten Anstieg des Nettoumsatzes um mindestens 12 Prozent anstatt um mindestens 10 Prozent.

GLENCORE

verzeichnet für fünf von zehn Rohstoffen rückläufige Produktionsvolumina im bisherigen Jahresverlauf und senkt für drei von ihnen die Prognose für das Gesamtjahr. Nach neun Monaten ist die Förderung bei Kupfer um 14 Prozent unter Vorjahr, die von Zink um 18 Prozent, die von Blei um 21 Prozent, die von Gold um 15 Prozent und die von Silber um 25 Prozent, wie das Bergbau- und Handelsunternehmen mitteilte.

IAG

Gestützt von steigenden Fluggastzahlen und hoher Auslastung hat die Luftfahrtholding International Consolidated Airlines Group (IAG) im dritten Quartal operativ mehr verdient als am Markt erwartet. Die Dachgesellschaft der Airlines British Airways, Iberia und Vueling verzeichnete im Geschäft mit privaten Flugreisen Umsätze wie vor der Pandemie, während sich auch der Geschäftsreiseverkehr zunehmend erholte.

NATWEST

hat ihren Gewinn im dritten Quartal gesteigert, aufgrund von Wertminderungen aber die Markterwartungen verfehlt. Die Prognose der britischen Finanzgruppe blieb bei Vorlage der Zwischenbilanz weitgehend unverändert.

OMV

hat wegen der massiv gestiegenen Preise im dritten Quartal sprunghafte Steigerungen bei Gewinn und Umsatz verzeichnet. Angekündigt wurde ferner, dass für das Gesamtjahr eine Sonderdividende gezahlt werden soll. Der Nettogewinn für die Monate Juli bis September schoss von 279 auf 833 Millionen Euro in die Höhe. Bereinigt um Sondereffekte verdiente OMV gar 1,21 Milliarden Euro.

SANOFI

hat im dritten Quartal die Markterwartungen beim Umsatz übertroffen und beim Nettogewinn verfehlt. Die Gewinnprognose hob der französische Pharmakonzern mit Verweis auf eine gute Entwicklung bei Impfstoffen und im Geschäft mit Spezialprodukten an.

SIGNIFY

hat im dritten Quartal Gewinn und Umsatz gesteigert. Der niederländische Lichttechnikhersteller hat aber die Umsatzerwartungen für das Gesamtjahr deutlich gesenkt und rechnet auch nur noch mit einer operativen Gewinnmarge am unteren Rand der Zielspanne. Gründe sind die unsicheren kurzfristigen Aussichten, ein schwacher Konsumentenmarkt und die Entwicklung in China. Deshalb soll im Schlussquartal der Fokus auf Kostenkontrolle und Cashflow liegen.


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October 28, 2022 06:58 ET (10:58 GMT)