Lindis Blood Care schließt erfolgreich Folgefinanzierung ab

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Lindis Blood Care schließt erfolgreich Folgefinanzierung ab

09.02.2022 / 10:00
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Lindis Blood Care schließt erfolgreich Folgefinanzierung ab

Hennigsdorf, Deutschland - 09. Februar 2022.

  * Finanzierungsrunde unter Beteiligung des High-Tech Gründerfonds (HTGF)
    und Brandenburg Kapital sowie mehrerer Privatinvestoren, die damit ihr
    Engagement bekräftigen

  * Die neuen Mittel sollen vor allem für den Abschluss der laufenden
    REMOVE-Studie mit CATUVAB(R), die Erweiterung des klinischen Programms,
    den Abschluss des CE-Kennzeichnungs- und Start des
    FDA-Zulassungsverfahrens eingesetzt werden sowie laufende
    Partnering-Aktivitäten unterstützen

  * CATUVAB(R) ist ein neuartiger Ansatz für eine sichere und kostengünstige
    Methode zur zuverlässigen Entfernung von Tumorzellen aus Operationsblut

Lindis Blood Care, ein Unternehmen, das mit seinem Medizinprodukt CATUVAB(R)
den neuen Goldstandard beim Blutmanagement während onkologischer Eingriffe
etablieren will, gab heute den Abschluss einer Folgefinanzierung bekannt.
Die neuen Mittel sollen vor allem für die Erweiterung des klinischen
Programms verwendet werden sowie das Unternehmen durch die
CE-Kennzeichnungs- und FDA-Zulassungsprozesse führen und die laufenden
Partnering-Aktivitäten unterstützen. Die Finanzierung wird von bestehenden
Investoren, darunter der High-Tech Gründerfonds und Brandenburg Kapital, der
Venture Capital-Arm der Investitionsbank des Landes Brandenburg, mehreren
Privatinvestoren sowie einem neuen Investor getragen.

"Diese Finanzierung erfolgt in einer äußerst spannenden Phase für das
Unternehmen. Wir sind dankbar für die fortlaufende Unterstützung unserer
Investoren und ihr anhaltendes Vertrauen in unseren innovativen Ansatz",
kommentierte Dr. Franzpeter Bracht, Gründer und Geschäftsführer von Lindis
Blood Care. "Das Feedback und Interesse, das uns sowohl aus medizinischen
Fachkreisen als auch von potenziellen Partnern erreicht, untermauert den
Bedarf an einer wirksamen und einfach zu implementierenden Methode zur
Entfernung von Tumorzellen, die die mit der Transfusion von Spenderblut
verbundenen Risiken vermeiden und somit dessen Einsatz verringern kann. Die
bisherigen klinischen Ergebnisse mit CATUVAB(R) sind äußerst
vielversprechend. Wir erwarten die Topline-Daten der laufenden REMOVE-Studie
Mitte 2022. Diese Ergebnisse sollen die Grundlage für eine CE-Kennzeichnung
unseres Medizinprodukts in Europa und anderen Regionen bilden."

Thomas Krause, Geschäftsführer von Brandenburg Kapital, sagte: "Die
Fortschritte, die das Team in den vergangenen zwei Jahren bei der Umwandlung
eines Konzepts in ein klinisches Programm gemacht hat, sind beeindruckend,
und wir sind gespannt, wie diese Technologie das Leben von Patienten
verbessern kann."

"Wir freuen uns, diese neue Finanzierungsrunde zu unterstützen und damit den
innovativen Ansatz von Lindis Blood Care einen großen Schritt näher Richtung
Markteinführung zu bringen. Wir sehen großes Potenzial in CATUVAB(R), das
Patientenblut-Management bei onkologischen Eingriffen zu transformieren",
ergänzte Dr. Angelika Vlachou, Senior Investment Manager beim HTGF.

Autologe (patienteneigene) Bluttransfusionen galten bei onkologischen
Eingriffen lange Zeit als nicht sicher. Dies lag an dem Risiko, dass während
des Eingriffs Metastasen von Tumorzellen ins Blut abgegeben werden könnten.
Mit seinem Medizinprodukt CATUVAB(R) will Lindis Blood Care einen neuen
Goldstandard im Blutmanagement bei Krebspatienten setzen, indem es
Tumorzellen zuverlässig aus dem Operationsblut entfernt.

Mit CATUVAB(R) könnten somit die begrenzte Verfügbarkeit und die negativen
Effekte von Spenderbluttransfusionen umgangen werden. Dazu gehören schwere
Nebenwirkungen, Tumorrezidive sowie eine geringere Lebenserwartung. Der
Wirkmechanismus von CATUVAB(R) ist rein physikalischer Natur und wirkt weder
pharmakologisch noch immunologisch oder metabolisch. In den bisherigen
Studien hat das Medizinprodukt eine hohe Spezifität sowie gute Sicherheit
gezeigt. Der Ansatz lässt sich leicht in die bestehende klinische Praxis
integrieren und stellt im Vergleich zu allogenen Bluttransfusionen und den
damit durch schwere Nebenwirkungen einhergehenden behandlungsbedingten
Kosten eine kosteneffiziente Methode dar.

Der Ansatz von Lindis Blood Care hat sowohl in vitro als auch in einer
ersten klinischen Studie den Proof-of-Concept erbracht. Die Daten haben
gezeigt, dass in dem mit CATUVAB(R) behandelten Operationsblut keine
Tumorzellen nachgewiesen werden konnten. Eine konfirmatorische
multizentrische klinische Studie wurde im Februar 2021 gestartet. Sie soll
die Grundlage für die geplante europäische CE-Kennzeichnung Ende 2022
bilden.

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Über Lindis Blood Care:
Lindis Blood Care ist ein Medizintechnikunternehmen, welches das
Medizinprodukt CATUVAB(R) entwickelt. CATUVAB(R) dient der Entfernung von
EpCAM-positiven Tumorzellen, zu denen auch Timorstammzellen gehören, aus
Operationsblut und soll so den Einsatz der heute bereits allgemein
verwendeten MAT (Maschinelle Autotransfusions-Technologie) zur Rückgabe von
OP-Blut auch bei Tumor-Operationen ermöglichen.

Während Tumor-Operationen wird bei hohem Blutverlust standardmäßig Fremdblut
gegeben. Dieses Vorgehen kann jedoch zahlreiche ernste Nebenwirkungen und
erhöhte Tumorwiederkehrraten zur Folge haben. Diese ließen sich in Zukunft
durch CATUVAB(R) und den damit ermöglichten Einsatz von patienteneigenem
Blut vermeiden. Bei onkologischen Eingriffen kann die Sammlung und Rückgabe
des Operationsblutes während eines Eingriffs (autologe Bluttransfusion) mit
Hilfe von MAT-Geräten bisher nicht routinemäßig durchgeführt werden,
obwohl
dieser Prozess im Rahmen anderer Operationen heute Standard ist. Grund dafür
sind Tumorzellen, die während einer Operation häufig ins Blut freigesetzt
werden. Diese dürfen dem Patienten aufgrund einer möglichen
Metastasenbildung nicht wieder zugeführt werden. Hier setzt CATUVAB(R) an -
eine Kombination eines trifunktionalen Antikörpers und eines Filters, die
eine zuverlässige Entfernung von Tumorzellen aus dem Operationsblut im
Rahmen des Standard-MAT-Verfahrens ermöglicht. Produkt und Verfahren können
einfach in den klinischen Alltag eingebunden und Bestandteil eines
zeitgemäßen "Patient Blood Management" werden.

www.lindis-bloodcare.com

Über Brandenburg Kapital GmbH/ ILB:
Die Brandenburg Kapital GmbH ist eine Tochtergesellschaft der
Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB). Seit 1993 unterstützt sie als
Venture Capital-Arm der ILB Brandenburger Unternehmen durch die Übernahme
von Beteiligungen und beteiligungsähnlichen Investitionen. Als öffentliche
Venture Capital Gesellschaft, erfahrener Lead-Investor und aktiver Partner
sorgt die Brandenburg Kapital auf Basis eines stabilen Konzernumfelds für
eine starke Eigenkapitalbasis von Startups sowie kleinen und mittleren
Unternehmen im Land Brandenburg. Dafür steht der Frühphasen- und
Wachstumsfonds in Höhe von aktuell rund 100 Millionen Euro zur Verfügung.
Die Fondsmittel für den im Auftrag des Brandenburger Wirtschaftsministeriums
errichteten Fonds der Brandenburg Kapital werden aktuell aus Mitteln des
Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und aus Eigenmitteln der ILB
bereitgestellt. Durch die Beteiligungsaktivitäten der ILB wurden bisher 232
Unternehmen mit rund 256 Millionen Euro auf ihrem Wachstumskurs begleitet.
Zusätzlich investierten Privat-Investoren bisher mehr als 525 Millionen Euro
in die Unternehmen.

Weitere Informationen unter: www.brandenburg-kapital.de

Über den High-Tech Gründerfonds:
Der Seedinvestor High-Tech Gründerfonds (HTGF) finanziert
Technologie-Start-ups mit Wachstumspotential. Mit einem Volumen von rund 900
Mio. Euro verteilt auf drei Fonds sowie einem internationalen
Partner-Netzwerk hat der HTGF seit 2005 mehr als 650 Start-ups begleitet.
Sein Team aus erfahrenen Investment Managern und Start-up-Experten
unterstützt die jungen Unternehmen mit Know-how, Unternehmergeist und
Leidenschaft. Der Fokus liegt auf High-Tech Gründungen aus den Bereichen
Digital Tech, Industrial-Tech, Life Sciences, Chemie und angrenzende
Geschäftsfelder. Mehr als 4 Milliarden Euro Kapital investierten externe
Investoren bislang in mehr als 1.800 Folgefinanzierungsrunden in das
HTGF-Portfolio. Außerdem hat der Fonds bereits Anteile an mehr als 150
Unternehmen erfolgreich verkauft.

Zu den Investoren der Public-Private-Partnership zählen das
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, KfW Capital, die
Fraunhofer-Gesellschaft sowie die Unternehmen ALTANA, BASF, Bayer,
Boehringer Ingelheim, B.Braun, Robert Bosch, BÜFA, CEWE, Deutsche Bank,
Deutsche Post DHL, Dräger, 1+1 AG, EVONIK, EWE AG, FOND OF, Haniel, Hettich,
Knauf, Körber, LANXESS, media + more venture Beteiligungs GmbH & Co. KG,
PHOENIX CONTACT, QIAGEN, RWE Generation SE, SAP, Schufa, Schwarz Gruppe,
STIHL, Thüga, Vector Informatik, WACKER und Wilh. Werhahn KG.

https://www.htgf.de/de/

   KONTAKT Lindis Blood Care GmbH Dr.              MEDIENANFRAGEN MC
   Franzpeter Bracht Geschäftsführer E-Mail:       Services AG Anne
   [1]business.development@lindis-bloodcare.com    Hennecke Tel.: +49 (0)
   1.                                              211-529-252-22 E-Mail:
   mailto:business.development@lindis-blood        [1]anne.hennecke@mc-ser
   care.com                                        vices.eu  1.
                                                   mailto:anne.hennecke@m
                                                   c-services.eu


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