Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Tags des Bergs geschlossen.

+++++ AKTIENMÄRKTE (18:15 Uhr) +++++


INDEX             Stand      +-%  +-% YTD* 
EuroStoxx50    3.749,35   +0,91%   -12,77% 
Stoxx50        3.657,09   +0,16%    -4,23% 
DAX           13.700,93   +1,23%   -13,75% 
FTSE           7.507,11   +0,25%    +1,40% 
CAC            6.523,44   +0,52%    -8,80% 
DJIA          33.273,28   +1,52%    -8,43% 
S&P-500        4.202,12   +1,93%   -11,83% 
Nasdaq-Comp.  12.815,27   +2,57%   -18,09% 
Nasdaq-100    13.336,83   +2,53%   -18,28% 
Nikkei-225    27.819,33   -0,65%    -3,38% 
EUREX             Stand  +-Ticks 
Bund-Future      156,79      +47 
*zu Vortag 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt   VT-Settl.         +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               90,75       90,50         +0,3%           0,25   +26,8% 
Brent/ICE               96,33       96,31         +0,0%           0,02   +29,3% 
GAS                            VT-Schluss                      +/- EUR 
Dutch TTF              207,03      195,53         +7,7%          14,85  +222,8% 
 
METALLE               zuletzt      Vortag         +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          1.797,82    1.794,22         +0,2%          +3,60    -1,7% 
Silber (Spot)           20,75       20,53         +1,1%          +0,22   -11,0% 
Platin (Spot)          949,93      937,12         +1,4%         +12,81    -2,1% 
Kupfer-Future            3,65        3,59         +1,7%          +0,06   -17,7% 
 
YTD zu Vortagsschluss 
 

Der Goldpreis profitiert von den Teuerungsdaten und kletterte zwischenzeitlich wieder über die Marke von 1.800 Dollar je Feinunze. Hier stützen die Aussicht auf weniger stark steigende Zinsen in den USA und der schwache Dollar das zinslosen Edelmetall, heißt es.

Die Ölpreise geben leicht nach. Die Notierungen von Brent und WTI fallen um bis zu 0,4 Prozent. So sind die wöchentlichen US-Rohöllagerbestände laut der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 5,457 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche gestiegen. Analysten hatten nur einen Anstieg um 0,2 Millionen Barrel vorhergesagt. Dazu kommen Meldungen, wonach durch die Druschba-Pipeline wieder russisches Öl geleitet werden soll.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Sehr fest - Für einen Kurssprung sorgen zur Wochenmitte die mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten an der Wall Street. Diese lagen mit einer Jahresrate von 8,5 Prozent unterhalb der Prognose von 8,7 Prozent. Bei den Einzelwerten haben Coinbase (+5,6%) einen unerwartet hohen Quartalsverlust verzeichnet. Allerdings zeigte sich die Handelsplattform für Kryptowährungen "vorsichtig optimistisch" in Bezug auf die Fähigkeit, im laufenden Jahr "innerhalb der avisierten Spanne eines EBITDA-Verlustes von 500 Millionen Dollar zu bleiben", die zu Beginn des Jahres angestrebt wurde. The RealReal geben um 0,8 Prozent nach. Der Marktplatzbetreiber für Luxuswaren hat seinen Jahresausblick gesenkt. Roblox verlieren 5,1 Prozent, nachdem die Online-Spieleplattform gesunkene Anmeldungen im zweiten Quartal mitgeteilt hat. Mit einem Minus um 4,7 Prozent zeigt sich die Aktie der Restaurantkette Sweetgreen. Nach operativen Verlusten reduziert die auf Salate spezialisierte Gesellschaft das Personal und senkte zudem die Prognose.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 US/Walt Disney Co, Ergebnis 3Q

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fest - Gut gelaunt haben sich Europas Börsen am Mittwoch nach schwächeren US-Inflationsdaten aus dem Handel verabschiedet. Die Teuerung fiel mit 8,5 Prozent Plus etwas geringer aus als die Erwartungen von 8,7 Prozent. Die etwas schwächere US-Inflation untermauerten die Hoffnung, den Höhepunkt ihres Anstiegs hinter sich zu haben. Bei Vestas ging es 8,8 Prozent nach oben. Die Zahlen an sich waren zwar schlecht, aber Aussagen zur Profitabilität trieben. Im Windschatten legten Nordex um 6,4 Prozent und Siemens Energy um 5,6 Prozent zu. Infineon stiegen mit den gesuchten Tech-Werten um 3,6 Prozent. Für eine Hausse bei Heidelberger Druck von 18,5 Prozent sorgten starke Zahlen. Auch der britische Lieferdienst Deliveroo (+7,4%) hat nach Einschätzung der Citigroup starke Quartalszahlen geliefert. Dies zog Hellofresh um 4,4 Prozent und Delivery Hero um 4,5 Prozent nach oben. Bei der Supermarktkette Ahold Delhaize (+7,6%) lagen bei den Zahlen die Umsätze laut Bryan Garnier leicht über den Schätzungen, das EBIT aber sogar 8 Prozent. In Österreich sprangen Wienerberger nach einem sehr starken ersten Halbjahr um 11 Prozent. Die Marge habe sich deutlich auf 21,2 Prozent verbessert, während es auf Auftragsseite brummt. Entsprechend wurde die Gewinnerwartung deutlich übertroffen. Auch bei Gea (+4,3%) lagen Ordereingang, Umsatz und das bereinigte EBITDA leicht oberhalb der Markterwartung. Bei Brenntag (+3,3%) sind die Zweitquartalszahlen sowohl auf der Umsatz- wie auch der Ergebnisseite über den Schätzungen ausgefallen. Bei Autozulieferer Vitesco (+2%) sorgte ein bestätigter Ausblick für Beruhigung. Eon (-2,3%) gehörten zu den wenigen Verlierern im DAX. Sie legten zwar solide Quartalszahlen vor, diese gingen aber teils auf Sondereffekte zurück.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt       +/- %  Mi, 9:00 Uhr  Di, 17:30 Uhr    % YTD 
EUR/USD                1,0330       +1,1%        1,0211         1,0223    -9,2% 
EUR/JPY                136,89       -0,8%        137,89         137,98    +4,6% 
EUR/CHF                0,9723       -0,2%        0,9726         1,0492    -6,3% 
EUR/GBP                0,8432       -0,3%        0,8456         0,8458    +0,4% 
USD/JPY                132,52       -1,9%        135,03         134,96   +15,1% 
GBP/USD                1,2252       +1,5%        1,2077         1,2087    -9,5% 
USD/CNH (Offshore)     6,7201       -0,5%        6,7614         6,7558    +5,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             24.070,18       +3,8%     22.941,23      23.125,37   -47,9% 
 
YTD zu Vortagsschluss 
 

Kräftig unter Abgabedruck steht der Dollar nach dem Rückgang bei den Verbaucherpreisen. Für den Dollar-Index geht es um 1,4 Prozent nach unten. Die Aussicht auf weniger aggressive Zinserhöhungen durch die US-Notenbank belastet den Greenback, heißt es. Die Erwartung an einen weiteren "großen" Zinsschritt um weitere 75 Basispunkte fällt auf 41,5 Prozent. Am Vortag waren es noch 68,0 Prozent. Nun setzen die meisten Marktteilnehmer auf "nur" 50 Basispunkte Erhöhung, die Wahrscheinlichkeit dafür wird nun bei 58,5 Prozent gesehen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Leichter - Vor den mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten sind Aktien an den asiatischen Börsen nicht gefragt gewesen. In Australien gewann die Diskussion über Zinserhöhungen wieder an Fahrt. Leitzinsen oberhalb von 3 Prozent, wie es sie zuletzt 2013 gegeben hatte, sind nach den Worten von Matt Comyn, CEO der Commonwealth Bank of Australia, keineswegs außerhalb des Denkbaren. Zur trüben Stimmung am Aktienmarkt gesellten sich zudem immer deutlichere Signale für eine konjunkturelle Eintrübung in China. So hatte die Ratingagentur Fitch die BIP-Prognose 2022 für die wichtige Sonderwirtschaftszone Hongkong gesenkt: Sie rechnet nun mit einem Rückgang um 0,5 Prozent statt eines Wachstums von 1,0 Prozent. Wenig verwunderlich stellte Hongkong die schwächste Börse der Region, der HSI rutschte im späten Geschäft um 2,5 Prozent ab. In China sind sowohl die Erzeuger- als auch die Verbraucherpreise für Juli nicht ganz so deutlich gestiegen wie befürchtet. Gleichwohl erreichten die Verbraucherpreise den höchsten Stand seit zwei Jahren. Auch im chinesischen Kernland gaben die Aktienkurse nach, wenngleich nicht mit der Dynamik wie in Hongkong. Der Schanghai-Composite verlor 0,5 Prozent. In Tokio büßte der Nikkei-225 rund 0,7 Prozent ein. Elektronikwerte belasteten den Markt wegen des unsicheren Ausblicks. In ähnlicher Größenordnung wie in Tokio ging es in Seoul abwärts, der Kospi wurde von der Schwäche der Sektoren Elektronik, Halbleiter und Fintech gedrückt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

HHLA steigert Gewinne und Umsatz - Prognose bestätigt

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat im zweiten Quartal Umsatz und Gewinn prozentual einstellig gesteigert. Die Prognose für das Gesamtjahr bestätigte HHLA auf Konzernebene bei Umsatz, EBIT und Investitionen, trotz leicht von der ursprünglichen Prognose abweichender Erwartungen für die Segmente. Zum Beispiel rechnet das Unternehmen im Teilkonzern Hafenlogistik vor dem Hintergrund der weiterhin anhaltenden Störungen in den internationalen Lieferketten beim Containerumschlag nun mit einem Wert auf Vorjahresniveau anstatt eines moderaten Anstiegs.

SAF-Holland hat erforderliche Genehmigungen für Haldex-Übernahme

Der Lkw-Zulieferer SAF-Holland hat alle erforderlichen behördlichen Genehmigungen für das empfohlene Barangebot an die Aktionäre des schwedischen Bremssystem-Herstellers Haldex erhalten. SAF-Holland habe die fusionskontrollrechtliche Freigabe in Deutschland sowie den USA erhalten und das Angebot bei der polnischen Fusionskontrollbehörde angemeldet, teilte das im SDAX notierte Unternehmen mit. Die fusionskontrollrechtliche Freigabe in Polen werde in Kürze erwartet, sei für den Vollzug des Angebots aber nicht erforderlich, solange SAF-Holland die mit den erworbenen Haldex-Aktien verbundenen Stimmrechte bis zur Freigabe nicht ausübe.

SNP bekräftigt nach gutem Halbjahr Prognose für 2022

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

August 10, 2022 12:21 ET (16:21 GMT)