Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ AKTIENMÄRKTE (18:25 Uhr) +++++


INDEX                 Stand      +-%  +-% YTD 
EuroStoxx50        4.102,59   -0,16%  +15,48% 
Stoxx50            3.548,12   -0,28%  +14,15% 
DAX               15.618,98   -0,32%  +13,85% 
FTSE               7.025,43   -0,03%   +8,78% 
CAC                6.578,60   +0,15%  +18,50% 
DJIA              35.083,05   +0,06%  +14,63% 
S&P-500            4.416,58   +0,11%  +17,59% 
Nasdaq-Comp.      14.833,62   -0,02%  +15,09% 
Nasdaq-100        15.120,38   +0,06%  +17,32% 
Nikkei-225        27.833,29   +1,04%   +1,42% 
EUREX                 Stand  +-Ticks 
Bund-Future          175,89       -5 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               71,58      72,07         -0,7%          -0,49  +48,5% 
Brent/ICE               74,00      74,10         -0,1%          -0,10  +44,8% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.799,57   1.802,23         -0,1%          -2,66   -5,2% 
Silber (Spot)           25,25      25,18         +0,3%          +0,06   -4,3% 
Platin (Spot)        1.071,85   1.062,55         +0,9%          +9,30   +0,1% 
Kupfer-Future            4,58       4,40         +4,0%          +0,18  +29,8% 
 

Die Ölpreise notieren etwas leichter, belastet von Sorgen, dass die Delta-Variante des Coronavirus die Erholung der Weltwirtschaft verlangsamen könnte.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Kaum verändert - Gestützt von guten Unternehmenszahlen haben die Indizes erneut Allzeithochs erreicht. Getrübt wird der Handel etwas von den andauernden Querelen zwischen Washington und Peking. Zur Zurückhaltung dürfte beitragen, dass am Mittwoch der Zinsentscheid der US-Notenbank auf der Agenda steht und am Donnerstag mit dem US-BIP für das zweite Quartal ein wichtiges Konjunkturdatum. Die am Montag veröffentlichten Daten zu den Neubauverkäufen für Juni zeigten entgegen den Erwartungen einen Rückgang um 6,6 Prozent. Unter den Einzelwerten an der Börse verlieren Lockheed Martin 2,9 Prozent. Der Rüstungskonzern hat im zweiten Quartal weniger verdient als erwartet, aber trotzdem die Jahresgewinnprognose angehoben. Allerdings wird sich ein milliardenschwerer Auftrag des US-Verteidigungsministeriums über Kampfflugzeuge des Typs F-35 in das kommende Jahr verschieben. Spielzeughersteller Hasbro (+11,5%) hat derweil mit seinen Zahlen positiv überrascht. RBC Bearings (+16,3%) kauft von ABB den Geschäftsbereich Mechanical Power Transmission (Dodge) für 2,9 Milliarden Dollar in bar. Aon PLC (+7,7%) und Willis Towers Watson PLC (-7,5) haben den geplanten Zusammenschluss für mehr als 30 Milliarden Dollar zum weltgrößten Versicherungsmakler abgesagt. Grund ist, dass die beiden Unternehmen den Widerstand des US-Justizministeriums gegen die Fusion nicht überwinden konnten. In den USA gelistete Aktien chinesischer Unternehmen leiden weiter unter den jüngsten regulatorischen Eingriffen Pekings. JD.com fallen um 8,8 Prozent, Netease um 9,6 Prozent und Pinduoduo um 7,7 Prozent. Der Kurs der Kryptowährungsbörse Coinbase steigt um 7,3 Prozent, befeuert von der Rally des Bitcoin.

Am Anleihemarkt zeigen sich die Notierungen wenig verändert. Die Zehnjahresrendite steht bei 1,27 Prozent.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas leichter - Schwache Vorlagen der chinesischen Börsen drückten etwas auf die Stimmung. In China lasteten vor allem neue Regulierungen für den Bereich E-Learning auf den Kursen der Technologie-Aktien. "Der Einfluss auf Europa ist eher gering", so ein Marktteilnehmer. Daneben hielten sich die Anleger vor der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank am Mittwoch zurück. Der unter den Erwartungen ausgefallene Ifo-Geschäftsklimaindex setzte derweil keine größeren Akzente. Vonovia (minus 2,5 Prozent) und Deutsche Wohnen (plus 1,2 Prozent) standen weiter im Blick. Zwar ist das Übernahmeangebot für Deutsche Wohnen gescheitert, weil Vonovia die Mindestannahmequote von 50 Prozent plus 1 Aktie verfehlt hat. Vonovia habe aber alle Optionen offen gelassen. "Beide wollen nach dem derzeitigen Stand den Deal", so ein Händler. Für Morphosys ging es nach gesenkter Prognose um 8,7 Prozent nach unten. Prosus (minus 8,8 Prozent) litten weiter unter der Schwäche von Tencent, die in Hongkong mit einem kräftigen Minus auf die jüngsten regulatorischen Einschränkungen reagierten. Für Philips ging es 4,2 Prozent nach unten. Die Niederländer meldeten einen Rückgang des Nettogewinns im zweiten Quartal, nachdem eine Rückstellung für ein fehlerhaftes Bauteil gebucht werden musste, das - wie bekannt - in einigen Schlaf- und Atemtherapiegeräten verwendet wird. Die Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms im Volumen von 1,5 Milliarden Euro stützte nicht. Bechtle verloren nach Vorlage von Zahlen 0,8 Prozent. Diese fielen uneinheitlich aus. Die Aktie hatte sich zuvor gut entwickelt, was ein weiterer Grund für die zurückhaltende Reaktion gewesen sein dürfte. Für SAF-Holland ging es 2,3 Prozent nach oben. Hier stützten Spekulationen, das Unternehmen könnte die Prognose anheben.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt      +/- %  Mo, 8:13 Uhr  Fr, 17:16 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1808      +0,3%        1,1780         1,1763   -3,3% 
EUR/JPY                130,29      +0,1%        129,93         130,03   +3,3% 
EUR/CHF                1,0813      -0,2%        1,0820         1,0829   +0,0% 
EUR/GBP                0,8538      -0,2%        0,8569         0,8550   -4,4% 
USD/JPY                110,34      -0,2%        110,30         110,55   +6,8% 
GBP/USD                1,3831      +0,5%        1,3747         1,3756   +1,2% 
USD/CNH (Offshore)     6,4818      +0,1%        6,4887         6,4853   -0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             38.788,51     +12,1%     38.633,76      32.410,66  +33,5% 
 

Der Preis für Bitcoin hat eine Rally auf ein Fünfwochenhoch hingelegt. Die Kryptowährung stand zu Börsenschluss bei rund 38.600 Dollar nach 32.400 Dollar am späten Freitag. Am Wochenende sagte Twitter-CEO Jack Dorsey, er wolle Bitcoin in Produkte von Twitter integrieren, Bitcoin sei "die Zukunft von Twitter". Gerüchteweise will überdies Amazon noch in diesem Jahr Bitcoin als Zahlungsmittel akzeptieren.

Der Dollar gibt derweil auf breiter Front nach. Der Dollarindex fällt um 0,4 Prozent.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Starke Verluste an den chinesischen Börsen und eine feste Tendenz in Japan haben am Montag für eine zweigeteilte Börsenlandschaft in Ostasien gesorgt. Hauptthema waren neue Maßnahmen der chinesischen Regulierer, die in Hongkong in ein Kursdebakel bei Aktien von Unternehmen aus dem Bildungssektor mündeten. Peking will drastische Maßnahmen ergreifen, um die boomende Nachhilfeindustrie des Landes einzuschränken, nachdem in den vergangenen Wochen und Monaten die Technologieriesen enger an die Kandare genommen wurden. In Tokio stützten dagegen Hoffnungen auf starke Quartalsergebnisse in der laufenden Bilanzsaison. Für Tencent Holdings ging es in Hongkong um 7,3 Prozent nach unten, nachdem der Technologieriese angewiesen worden war, exklusive Musiklizenzrechte zu beenden. Für die ebenfalls schwer gewichteten Alibaba ging es um fast 5 Prozent abwärts. Haidilao International sackten um 18 Prozent ab, belastet von verfehlten Gewinnerwartungen der Restaurantkette. In Schanghai belasteten laut Huaxi Securities jüngste Töne aus Regierungskreisen über eine weitere Regulierung des Immobiliensektors, die einen zu starken Anstieg der Immobilienpreise verhindern sollen. Entsprechend verloren Branchenwerte wie China Vanke über 6 Prozent an Wert. Der Kurs des schwer gewichteten Likörherstellers Kweichow Moutai gab um über 5 Prozent nach.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Union Investment diente Vonovia Deutsche-Wohnen-Aktien nicht an

Bei der geplatzten Fusion zwischen Vonovia und Deutsche Wohnen dürfte die Ablehnung der Transaktion durch die Fondsgesellschaft Union Investment eine Rolle gespielt haben. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, hat die Fondsgesellschaft, die mehr als 2 Prozent der Aktien an Deutsche Wohnen in aktiv gemanagten Fonds hält, ihre Aktien nicht an Vonovia verkauft.

Biontech-CEO: Vakzin-Schutz vor Delta geringer, vor schwerem Verlauf hoch

Die Schutzwirkung des Covid-19-Impfstoffs von Pfizer und Biontech verringert sich wegen der Delta-Variante, die Wirksamkeit gegen einen schweren Krankheitsverlauf ist aber bei den meisten Menschen weiterhin hoch, sagte Biontech-CEO Ugur Sahin dem Wall Street Journal. Möglicherweise benötigten die meisten Menschen keine dritte Dosis des Impfstoffs.

Morphosys aktualisiert die Finanzprognose für 2021

Das Biotechunternehmen Morphosys hat auf Basis der vorläufigen Zahlen für das erste Halbjahr seine Jahresprognose konkretisiert: Der Konzernumsatz soll 2021 nun in der Spanne von 155 Millionen bis 180 Millionen Euro liegen. Bislang hatte die Morphosys AG Einnahmen zwischen 150 Millionen und 200 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Die aktualisierte Umsatzprognose spiegelt in erster Linie die aktualisierten Erwartungen für die Produktumsätze des Blutkrebsmedikaments Monjuvi wider.

ABB verkauft Mechanical Power Transmission für 2,9 Mrd USD

ABB verkauft den Geschäftsbereich Mechanical Power Transmission (Dodge) für 2,9 Milliarden US-Dollar in bar. Käufer der Division mit Sitz im US-Bundesstaat South Carolina ist das US-Unternehmen RBC Bearings Inc. aus Connecticut, ein Hersteller und Vermarkter von hochentwickelten Präzisionslagern und Komponenten.

Aon und Willis sagen 30-Milliarden-Dollar-Fusion ab

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July 26, 2021 12:27 ET (16:27 GMT)