Leibstadt AG (awp/sda) - Das Kernkraftwerk Leibstadt hat 2020 die Stromproduktion um 2,6 Prozent auf 9'050 GWh erhöht (2019: 8'820 GWh). Im vergangenen Betriebsjahr wurden vier meldepflichtige Ereignisse verzeichnet, die keine Auswirkung auf die Stromproduktion hatten.

Die Anlage konnte mit voller Leistung gefahren werden, zudem sei der Betrieb störungsfrei gelaufen, teilte die Medienstelle des AKW am Dienstagabend mit.

Angesichts der Corona-Situation habe das Werk im April 2020 entschieden, die Jahreshauptrevision zu verkürzen und um zwei Monate zu verschieben. Die Revisionsarbeiten konzentrierten sich demnach vor allem auf den Wechsel der Brennelemente sowie auf Inspektions- und Instandhaltungsarbeiten. Im Reaktorkern wurden 136 der insgesamt 648 Brennelemente ersetzt. Auf den aufwändigen Kondensatortausch sei verzichtet worden.

Nach einer sechswöchigen Revisionsdauer konnte das Werk am 12. August wieder mit dem Stromnetz verbunden werden. Seither produziere das AKW durchgehend unter Volllast Strom.

2021 plant das Kernkraftwerk Leibstadt eine rund fünf Monate dauernde Revision, diese dauert vom 25. Mai bis 26. Oktober. Im Fokus stehen der Tausch des Kondensators und der Umbau des Reaktorumwälzsystems, wie es weiter hiess.

Das AKW Leibstadt an der Rheingrenze zu Deutschland ist seit 1984 in Betrieb.