(In der Meldung vom 2. Januar, 7:27 Uhr wurde im 1. Satz und im Titel korrigiert, dass sich die Dehoga-Einschätzung nur auf Niedersachsen bezieht. Im 2. Satz wurden die Aussagen einem anderen Dehoga-Vertreter zugeordnet. Im 2. Absatz wurde zudem eine Einschätzung zur bundesweiten Entwicklung ergänzt.)

HANNOVER (dpa-AFX) - Die wirtschaftlichen Verluste der Gastronomen durch das seit einigen Jahren bestehende Rauchverbot haben sich in niedersächsischen Kneipen wieder ausgeglichen. Viele Kneipen hätten zunächst Umsatzeinbußen hinnehmen müssen, sagte der niedersächsische Hauptgeschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga), Rainer Balke, der Deutschen Presse-Agentur. "Sie mussten umbauen, etwa weil die Gesetze einen Raucherraum vorsahen." Beziffern ließen sich die Verluste allerdings nicht. "Wirtschaftlich hat sich die Lage wieder entspannt", sagte Balke aber.

Bundesweit hat das Rauchverbot den Schwund der Eckkneipen nach Dehoga-Einschätzung dagegen beschleunigt. "Wir haben immer davor gewarnt, dass durch das strikte Rauchverbot in der getränkegeprägten Gastronomie die Umsätze teilweise dramatisch einbrechen", sagte Dehoga-Sprecher Christopher Lück.

2007 hatte die Bundesregierung ein neues Nichtraucherschutzgesetz beschlossen. Die Länder wurden darin angehalten, das Rauchen auch in Gaststätten zu reglementieren. In den meisten Bundesländern gibt es inzwischen mehr oder weniger strikte Verbote. Der Dehoga gehörte damals zu den stärksten Gegnern des Verbots./maa/DP/jha